Digitalisierung in Krankenhäusern: Jochen Ritter macht sich ein Bild bei KHS

Fördermitteleinsatz in der Medizin


von links: Tobias Quast (Pflegedirektor KHS), Jochen Ritter (MdL) und Johannes Schmitz (Geschäftsführer KHS) tauschen sich zum Thema Digitalisierung aus. von privat
von links: Tobias Quast (Pflegedirektor KHS), Jochen Ritter (MdL) und Johannes Schmitz (Geschäftsführer KHS) tauschen sich zum Thema Digitalisierung aus. © privat

Olpe. Das Land NRW hat eine Fördersumme in der Höhe von insgesamt eine Milliarde Euro bereitgestellt, um die Leistungsfähigkeit von Krankenhäusern und Pflegeschulen im Land sicherzustellen. Die Gelder sollen unter anderem zum Ausbau der Digitalisierung eingesetzt werden.


Von den 750 Millionen Euro, die auf Kliniken entfallen, kommen über 3 Millionen Euro dem St. Martinus-Hospital in Olpe und dem St. Josefs-Hospital in Lennestadt zugute. Jochen Ritter, Landtagsabgeordneter des Kreises Olpe, besuchte Anfang September die Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen.
Volldigitale Patientendokumentation
In einem gemeinsamen Gespräch mit dem Geschäftsführer Johannes Schmitz und dem Pflegedirektor Tobias Quast hat er sich ein Bild über die weiteren Schritte hin zu einer volldigitalen Patientendokumentation gemacht. Tobias Quast erläuterte, dass die Fördermittel unter anderem zur digitalen Pflegedokumentation genutzt werden sollen, um künftig auf die Patientenkurven in Papierform verzichten zu können.

„Eine digitale Dokumentation stellt eine erhebliche Prozessverbesserung und Arbeitserleichterung für die Pflegenden dar. Statt alle Werte des Patienten in der Papierkurve einzutragen, wäre es künftig möglich, zum Beispiel die Körpertemperatur eines Patienten direkt vom Thermometer über eine Schnittstelle in die digitale Patientenkurve zu übermitteln“, so Tobias Quast.
Digitalisierung erleichtert die Arbeit
Ein weiterer, wichtiger Aspekt der fortschreitenden Digitalisierung der Patientenakte ist die Erhöhung der Patientensicherheit. „Die Pflegekraft kann einige Parameter direkt über Smartphone ähnliche Endgeräte am Patientenbett dokumentieren. Im System erfolgt eine zusätzliche Sicherheitsprüfung, zum Beispiel ob es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen kann“, so Johannes Schmitz.

Jochen Ritter zeigte sich überzeugt von den geplanten Maßnahmen. „Digitalisierung ist ein inflationär verwendeter Begriff. Vernünftig eingesetzt erleichtert sie die erforderliche Dokumentation, erleichtert die Übergabe beim Schichtwechsel und hilft, Fehler zu vermeiden. Das kommt den Pflegern als auch den Patienten gleichermaßen zugute“, so der Landtagsabgeordnete.
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