„Dieser Beruf schmeckt uns!“ Hauswirtschaft ist so viel mehr…

Olpe. Das Berufsfeld „Hauswirtschaft“ ist alt und traditionell und zugleich modern und aktuell. Der Caritasverband Olpe hebt im Rahmen der Hauswirtschaftswoche, die von Montag, 10., bis Freitag, 14. Juni, stattfindet, die Tätigkeiten seiner Teams hervor. „Wir sind Allrounder. Ohne uns läuft nix!“, bringt es Stefan K. aus der Küche im Caritas-Zentrum Olpe auf den Punkt.

In der professionellen Hauswirtschaft der Caritas-Einrichtungen stehen gute Versorgung, Ernährung, Nachhaltigkeit, Hygiene, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit im Fokus. „Diese Themen sind wichtiger denn je und machen die Hauswirtschaft unverzichtbar“, sagt Tatjana Hülsmann, hauswirtschaftliche Leitung im Caritas-Zentrum Attendorn.

Die Aufgaben der Hauswirtschaftsteams gehen weit über das Kochen und Putzen hinaus. Voraussetzung seien ein gewisses „Kümmer-Gen“, da die Arbeit vielfältig und anspruchsvoll sei. „In unseren Einrichtungen und bei Essen auf Rädern sorgen wir dafür, dass die Menschen bestmöglich versorgt und betreut sind“, so Hülsmann.

Die Hauswirtschaft der Caritas bietet eine ausgewogene und abwechslungsreiche Versorgung mit frischen, saisonalen und regionalen Speisen. „Wir sind immer bedacht, nachhaltig und wirtschaftlich mit den Gütern umzugehen“, sagt Christiane Stauer, hauswirtschaftliche Leitung im Caritas-Zentrum Wenden. „Das Essen für die Bewohner und Essen auf Rädern-Kunden soll lecker und gesund sein, und die Kleidung wird nach neuesten Standards sauber gehalten.“

Hauswirtschaftsteams unterstützen auch bei Veranstaltungen und Feiern. „Unsere Teams arbeiten reibungslos zusammen und bieten erstklassigen Service. Wir setzen positive Impulse und begleiten motivierend durch den Alltag“, so Stauer.

Als HauswirtschafterIn arbeiten kann man überall dort, wo Menschen bekocht und betreut werden – in öffentlichen und stationären Einrichtungen aber auch im häuslichen und privaten Umfeld. Dem Beruf hafte noch immer ein eher altmodisches Image an, so Klaus Schmelzer, Leitung der Hauswirtschaft im Caritas-Zentrum Finnentrop. Dabei bewege sich der Beruf dank einer qualifizierten Ausbildung mit vielfältigen Einsatz- und Weiterbildungsmöglichkeiten mehr denn je am Puls der Zeit.

Alleine im Haus Habbecker Heide in Finnentrop werden täglich 300 Mittagsessen für die Caritas-Senioreneinrichtungen in Finnentrop und Lennestadt sowie für die Essen auf Rädern-Kunden in der Gemeinde Finnentrop zubereitet.

Im Seniorenhaus St. Liborius in Attendorn werden fast 280 Essen produziert, unter anderem auch für einen offenen Mittagstisch und einen Kindergarten. In der neuen, hochmodernen Verbundküche im Caritas-Zentrum Wenden gehen sogar über 500 Mahlzeiten täglich über den Tisch.

Jennifer S., die dort im Hauswirtschaftsteam von Christiane Stauer arbeitet, betont die Bedeutung von Wissen über Ernährung, Materialien, Techniken und Organisation für reibungslose Abläufe. Auch die Digitalisierung gewinnt an Bedeutung.

„Gänzlich ersetzt werden können wir Mitarbeitende aber nicht“, schmunzelt sie und hebt die Wichtigkeit von strukturiertem Arbeiten hervor. Speisen lagern, Vorräte anlegen und Kalkulationen erstellen gehören ebenso dazu wie kochen und reinigen.

Dass die hauswirtschaftlichen Bereiche des Caritasverbandes Olpe in guten und verlässlichen Teams aufgestellt sind, daran lassen die Verantwortlichen keine Zweifel – und trotzdem: Nachwuchs ist auch hier erwünscht. Wer also Interesse hat, einmal in den Beruf hereinzuschnuppern, kann sich gerne bei Tatjana Hülsmann unter der Telefonnummer 02722 954174-121 oder thuelsmann@caritas-olpe.de melden.