Deutscher Kinderhospizverein stellt Weichen für die Zukunft

Olpe. Mit der Zustimmung zur umfassenden Satzungsänderung haben die Mitglieder des Deutschen Kinderhospizvereins (DKHV) am Sonntag, 17. September, die Weichen für die zukünftige Arbeit gestellt.

Die grundsätzlichen Aufgaben bleiben unverändert, jedoch verabschiedeten die stimmberechtigten Mitglieder eine der heutigen Organisationsgröße entsprechende Anpassung in der Vereinsstruktur. Der Verein wird nun von zwei hauptamtlichen Vorständen geführt, die für fünf Jahre durch die Mitgliederversammlung gewählt werden.

Margret Hartkopf (bereits von 1996 bis 2014 und erneut seit 2022 im ehrenamtlichen Vorstand) führte durch die Mitgliederversammlung im Technikum der Firma Kemper in Olpe. Hartkopf erklärte: „Der Verein hat eine Größe und Komplexität erreicht, die Anforderungen mit sich bringen, welche von ehrenamtlichen Vorständen kaum leistbar sind.“

„Unabhängig der angepassten Struktur bleiben die Wurzeln des Vereins, die in der Selbsthilfe liegen, Grundpfeiler unserer Arbeit“, sagte Marcel Globisch, ehemaliger Geschäftsführer und jetzt neuer Vorstand des DKHV, nach der Wahl.

Die letzte Anpassung der Vereinsstrukturen fand im Jahr 2009 statt. Seither haben sich die Anzahl der Mitarbeiter ebenso wie das Haushaltsvolumen nahezu verdreifacht. Deshalb hat der Vorstand im April 2023 eine umfassende Satzungsänderung angekündigt und in der Mitgliederversammlung am Sonntag vorgestellt sowie zur Abstimmung gebracht.

Fortan berät und kontrolliert ein Kuratorium stellvertretend für die Mitgliederversammlung die Arbeit des Vorstands des Deutschen Kinderhospizvereins. Es setzt sich aus zwei Personen aus dem Kreis der Familien mit lebensverkürzend erkrankten und/oder gestorbenen jungen Menschen, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin, der Leitung eines stationären Kinder- und Jugendhospizes sowie weiteren Personen aus dem juristischen und kaufmännischen Bereich und des öffentlichen Lebens zusammen.

Der Vorstand ist mit zwei Personen (inhaltlich und kaufmännisch) hauptamtlich besetzt. Die Anwesenden wählten die bisherige Geschäftsführung mit Marcel Globisch und Petra Kiwitt mit überwältigender Mehrheit zum neuen Vorstand. Mit einem Fünf-Jahres-Mandat besteht nun eine gute Basis für nachhaltige und strategische Arbeit.

Dieses umfasst neben der inhaltlichen Arbeit auch die finanzielle Planungssicherheit: „Um die Familien zuverlässig begleiten zu können, sind wir nach wie vor auf Spenden von Privatpersonen sowie Unternehmen angewiesen und verstärken gerade unsere Aktivitäten, um noch mehr Menschen für unsere wertvolle Arbeit zu begeistern“, erläuterte Petra Kiwitt.

„Unser besonderer Dank gilt allen ehemaligen ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern, die den Verein in den vergangenen mehr als 30 Jahren getragen und mit viel Herzblut weiterentwickelt haben sowie den anwesenden Vereinsmitgliedern, die der Satzungsänderung zustimmten“, sagte Marcel Globisch.

Petra Kiwitt ergänzte: „Aufbauend auf dem beeindruckenden Engagement in der Vergangenheit können wir jetzt mit neuer Struktur sicher und gestärkt in die Zukunft blicken.“