„Das Stadtbild von Olpe wird sich deutlich verändern“

Kreisstadt informiert über Baumaßnahmen


Die Luftbildaufnahme zeigt die Fläche der ehemaligen Realschule mit Blick entlang der künftigen Bigge-Promenade bis zum Freizeitbad von © Kreisstadt Olpe
Die Luftbildaufnahme zeigt die Fläche der ehemaligen Realschule mit Blick entlang der künftigen Bigge-Promenade bis zum Freizeitbad © © Kreisstadt Olpe

Olpe. Anlässlich des bundesweiten Tages der Städtebauförderung am Samstag, 4. Mai, informiert die Kreisstadt Olpe zum aktuellen Stand der Projekte des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts, kurz ISEK genannt. „Noch gibt es keine abgeschlossenen Baumaßnahmen, aber innerhalb der einzelnen Projekte ist viel Bewegung“, erklärt die Technische Beigeordnete Judith Feldner.


Erst kürzlich wurde mit dem Abschluss des städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs der Grundstein für die Maßnahmen im künftigen Bigge-Quartier gelegt. Aktuell steht die Stadtverwaltung mit den beiden Teams, die die jeweils ersten und zweiten Plätze beim Wettbewerb belegt haben, in Verhandlung.

Der Vertragsschluss mit einem der beiden Büros ist für den Herbst vorgesehen. Anschließend folgt die weitere Konkretisierung der bisher groben Ideen für die Ausgestaltung der Biggepromenade, der neuen Brückenschläge und den Bereich des aktuellen Rathauses, das nach Fertigstellung des Neubaus auf der Fläche des ehemaligen Bahnhofareals, abgerissen wird.

Symbolfoto Ratssaal, Rathaus Olpe, Stadtrat, Politik von Sven Prillwitz
Symbolfoto Ratssaal, Rathaus Olpe, Stadtrat, Politik © Sven Prillwitz

Für den Neubau des Bürgerhauses am westlichen Biggeufer wurde in diesem Frühjahr ein Bescheid über vier Millionen Euro an Städtebaufördermitteln in Aussicht gestellt. Weitere vier Millionen sollen im Folgejahr fließen. Anfang 2025 beginnen die Bauarbeiten an dem Gebäude, das laut Planung bis 2027 fertiggestellt ist. Gleichzeitig wird die Bigge-Promenade von der Bahnhofstraße bis zum Freizeitbad zwischen 2025 und 2030 in vier Abschnitten realisiert.

Auf der Fläche der ehemaligen Realschule erfolgte über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren sowohl die aufwendige Sanierung von Schadstoffen als auch der Abbruch des Gebäudes. Die Abrissarbeiten sind inzwischen weitestgehend abgeschlossen. Die Nach- bzw. Zwischennutzung des Areals ist ein weiteres ISEK-Projekt, das mit Städtebaufördermitteln umgesetzt wird.

Angebot für Freizeitgestaltung entsteht

Für einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren entsteht auf dieser zentralen innerstädtischen Fläche ein Mehrgenerationenangebot zur Freizeitgestaltung und Begegnung, das unter anderem einen Sandspielbereich mit Piratenschiff für Kleinkinder, einen Niedrigseilgarten und ein Beach-Volleyballfeld umfasst. Verschiedene Aufenthaltsmöglichkeiten und ein Boule-Spielfeld runden das Ganze ab. Der Baubeginn ist für das vierte Quartal 2024 vorgesehen, die Fertigstellung für 2025. Für diese Maßnahme wurden entsprechende Fördermittel schon bewilligt.

Als Bindeglied der verschiedenen Maßnahmen im Bigge-Umfeld laufen ebenfalls bereits Vorbereitungen für ein umfassendes Lichtkonzept – auch wenn die Realisierung der Beleuchtung erst nach Beendigung der Baumaßnahmen vorgenommen werden kann.

Viele Schritte im Hintergrund

„Das Stadtbild von Olpe wird sich in den nächsten Jahren deutlich verändern. Noch laufen viele Schritte im Hintergrund und sind für die Bürger nicht offensichtlich. Im Rahmen des ISEK bestehen große Schnittmengen der einzelnen Bausteine untereinander, so dass ein hoher Planungs- und Abstimmungsbedarf besteht. Derzeit arbeiten wir parallel an einer Vielzahl von Projekten, die nach und nach sukzessive zur baulichen Umsetzung kommen“, erläutert Judith Feldner abschließend.

In den kommenden Jahren plant die Kreisstadt Olpe, sich mit Aktionen am Tag der Städtebauförderung zu beteiligen und der Olper Bevölkerung auf diesem Weg einen Einblick in die bestehenden Baufortschritte zu geben.

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