Chancen für den Handel Schwerpunkt bei IHK Wirtschaftsgespräch in Hilchenbach
- Olpe, 18.02.2017
„Die Ansiedlung eines modernen Nahversorgungsunternehmens und einer Drogerie werden wichtige Impulse für den Handel und die Innenstadt bringen." Darin waren sich die rund 50 Teilnehmer am IHK-Wirtschaftsgespräch bei der Omnitron Griese GmbH in Hilchenbach einig, welches jetzt stattfand.
Bürgermeister Holger Menzel: „Wir konzentrieren uns zunächst auf das USH-Gelände. Das Planverfahren ist weit vorangeschritten, nennenswerte Einwendungen sind nicht eingegangen. Anfang bis Mitte 2018 soll fertig gebaut sein! Damit sind wichtige erste Schritte zu einer deutlichen Attraktivitätssteigerung in unserer Stadt getan. Klar ist aber auch: Bis der Einzelhandel die gewünschte Form hat, ist noch ein langer Atem nötig!“
Wichtig sei zudem für die Einzelhändler, die immensen Vorteile des digitalen Marketings zu nutzen, um sichtbarer zu werden. Parallel hierzu seien die Bemühungen der Stadt zu sehen, die Innenstadt rund um den Marktplatz so attraktiv zu gestalten, so dass ein noch kundenfreundlicheres Ambiente entstehe.
Grundsätzlich sei die Stadt bestrebt, zunächst Brachflächen wieder nutzbar zu machen, bevor bestehende Flächen erweitert oder neue Gewerbegebiete geschaffen würden. Auch hierfür gebe es Überlegungen. Problem seien jedoch die Anforderungen des Landschaftsschutzes. Von großem Vorteil wäre ansonsten der Bau der Ortsumgehung im Zuge der Route 57.
Bei einem Rundgang durch den Betrieb erfuhren die Besucher, dass die Anwendungsbereiche bis in die Medizintechnik reichen. 2006 hatte das Unternehmen mit Zentralsitz in Schlangenbad eine Niederlassung und ein Zentrallager in Kreuztal eröffnet, bis dort der Platz zu knapp wurde. Im vergangenen Jahr zog der Betrieb daher in das neu errichtete Kompetenzzentrum im Hilchenbacher Gewerbegebiet „Vordere Insbach“ um.
Kopfschmerzen bereitet Andreas Schmidt der Fachkräftemangel: „Wir setzen auf eine hohe Qualität in unseren Produkten, deshalb sind wir auf gute Fachkräfte angewiesen. So suchen wir dringend Elektrotechniker!“ Gute Erfahrungen habe das Unternehmen jedoch mit Kontakten und direkten Ansprachen an Schulen und Berufskollegs gemacht. Andreas Schmidt: „Das hilft!“