CDU: Wahlkampf ohne Spektakel


Peter Weber
Peter Weber

Der Gesamtvorstand des CDU-Stadtverbands Olpe hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 24. September, eine Nachbetrachtung der Bürgermeisterwahl vorgenommen. Vorsitzender Jochen Ritter erläuterte rückblickend, man habe einen soliden Wahlkampf ohne Spektakel absolviert.


Der gewählte Bürgermeister Peter Weber berichtete von etlichen Versammlungen und Treffen, bei denen er viel Zuspruch erfahren habe. Ihm sei aber auch einiges mitgegeben worden, was er in seiner neuen Funktion angehen wolle. Seinen Dank an die Partei gab der Vorsitzende weiter an alle, die mitgewirkt hatten, wobei sich die Junge Union besonders hervorgetan habe. Beide waren sich einig darin, dass man Politik so gestalten müsse und wolle, dass sie für weite Teile der Bevölkerung von Interesse sei, insbesondere für junge Leute, die vielfältigen anderen Einflüssen ausgesetzt seien. Deshalb sei erfreulich, dass für Peter Weber im Stadtrat mit Michael Baumann (25) ein gelernter Handwerker nachrücke, der noch vergleichsweise jung sei. Wer Peter Weber an der Spitze der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Olpe nachfolgt, wird am Montag, 28. September, entschieden.
Stadtverband will Jochen Ritter als Kreisvorsitzenden
Im Übrigen hat der Gesamtvorstand einstimmig beschlossen, den CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Jochen Ritter für die im November anstehende Wahl zum CDU-Kreisvorsitzenden vorzuschlagen. Jochen Ritter erläuterte betreffend Flüchtlinge die rechtlichen Hintergründe im Allgemeinen und kam dann auf konkrete neuerliche Entwicklungen auf dem Gebiet der Stadt Olpe zu sprechen. Anders als es bisher bereits einige Städte und Gemeinden erfahren hätten, sei nun der Kreis Olpe vom Land Nordrhein-Westfalen in Anspruch genommen worden. Die Hintergründe und Zusammenhänge habe der Landrat dankenswerterweise noch in derselben Woche persönlich den Anliegern der Kreissporthalle erklärt. Bedauerlicherweise sei der schnelle Aufbau der zusätzlichen Kapazitäten durch den Kreis und das beachtliche ehrenamtliche Engagement insoweit zunächst ins Leere gelaufen, als die angekündigten Flüchtlinge bisher nicht erschienen seien.
Rathaus-Standort soll festgelegt werden
Der Vorsitzende der Ortsunion Olpe, Frank Clemens, erläuterte in seiner Funktion als Vorsitzender des interfraktionellen Arbeitskreises, der sich im Zusammenhang mit der Diskussion um die Zukunft des Rathauses gegründet hat, wie es in dieser Angelegenheit weiter gehe. Zunächst müsse alsbald der zukünftige Standort für das Rathaus festgelegt werden, sei es am bisherigen Ort, im Bereich des Bahnhofs oder beispielsweise unter Nutzung sonstiger städtischer Bestandsgebäude. Das werde in der ersten Jahreshälfte 2016 unter Bürgerbeteiligung und mit externer Moderation betrieben. Auf der Grundlage werde dann die weitere Entwicklung der Stadt Olpe in diesem Bereich in Gestalt eines Integrierten Handlungskonzepts geplant. Auch dabei würden die Bürger in Workshops, Werkstätten oder ähnlichen Formaten beteiligt. Sollte es im weiteren Verlauf zu Neu-, Um- oder Anbauten kommen, spreche viel dafür, dazu einen Architektenwettbewerb auszuloben, um geeignete Lösungsansätze hervorzubringen.
Beispiel: Rathaus in Verl
Frank Clemens machte keinen Hehl daraus, dass er sich dabei einen Entwurf, der das vorhandene Bahnhofsgebäude integriere, besonders gut vorstellen könne. Beispiel dafür könne das Rathaus in Verl sein, das der Arbeitskreis vor einiger Zeit besichtigt habe und das alt und neu in gelungener Weise miteinander verbinde. (LP)
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