Bürgermeister Peter Weber verteidigt geplanten Rathaus-Neubau in Olpe
Bürgerbegehren von SPD und Grünen
- Olpe, 07.02.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion

Olpe. Dass SPD und Grüne gegen den geplanten Rathaus-Abriss in Olpe ein Bürgerbegehren initiiert haben, hat Bürgermeister Peter Weber nach eigenen Angaben „überrascht und verwundert“. Dass der geplante Neubau des Verwaltungsgebäudes auf dem Bahnhofsgelände dadurch verhindert wird, glaubt Weber indes nicht – und verteidigt das Vorhaben erneut ausdrücklich.

1600 Unterschriften braucht es für ein erfolgreiches Bürgerbegehren. Laut SPD hatten sich bis Mitte vergangener Woche bereits mehr als 2000 Einwohner mit ihrer Unterschrift gegen ein neues Rathaus ausgesprochen (LokalPlus berichtete). Vorbehaltlich der abschließenden Prüfung – die Frist für Unterzeichner des Begehrens endete am 7. Februar – muss der Stadtrat damit in seiner nächsten Sitzung am 15. Februar erneut über die Zukunft des Rathauses entscheiden. Stimmen die Stadtverordneten wie schon im November 2016 erneut für Abriss und Neubau, käme es zum Bürgerentscheid.
Anders als SPD und Grüne sieht der Bürgermeister nicht etwa den Neubau des Rathauses, sondern die Sanierung des bestehenden Verwaltungsgebäudes an der Franziskanerstraße als wesentlich größeres finanzielles Risiko. Das derzeitige Rathaus müsse in seiner gesamten Größe und seinem Aussehen saniert werden, Verschönerungen an dem Gebäude bedeuteten Extrakosten. Die Ausgaben für einen Neubau hingegen lassen sich laut Weber besser kalkulieren, auch weil Faktoren wie Größe und Funktionalität planbar seien.

