Bronzetafel in Altenkleusheim erinnert an Grube Rhonard

Altenkleusheim. Um einen Blickfang reicher ist das Dorf Altenkleusheim: Mit einer Bronzetafel wird an das Ende der Kupfergrube im Jahre 1805 erinnert.

Schon 2019 hatte die Dorfversammlungangeregt, die Bergbau-Vergangenheit in Altenkleusheim erneut zu würdigen. Es entstand die Idee, in der Dorfmitte eine Bronzetafel zu errichten, die den engen Zusammenhang des Dorfes mit der Grube Rhonard dokumentiert.

Die Lore in der Dorfmitte weist schon seit vielen Jahren auf die Bergbauvergangenheit hin. „Die Bronzetafel erinnert nun an das Ende der Kupfergrube im Jahre 1805“, so Ortsvorsteher Volker Köhler weiter.

Um den Einwohnern noch mehr Informationen zur Geschichte des Bergbaus in der Rhonard zu vermitteln, veranstalte man eine Wanderung „Auf Bergmanns Spuren“, die von Dietmar Gurres geleitet wurde.

Zu den Erläuterungen besichtigten die Teilnehmer markante Bereiche, die die Vergangenheit der Grube aufzeigen. „Unglaublich, dass man so eine bewegende Vergangenheit vor der Haustüre hat und so viele interessante Dinge darüber erfährt“, waren sich die Teilnehmer nach der Veranstaltung einig.

Dass man in Altenkleusheim stolz auf die Bergbau Geschichte ist, liegt unter anderem daran, dass die Grube Rhonard vielen Altenkleusheimern als Arbeitsstätte diente. So arbeiteten 1775 von insgesamt 30 Einwohnern neun Altenkleusheimer als Bergleute in der Grube. Es war eine harte und anspruchsvolle Arbeit, und nicht wenige Arbeiter starben in jungen Jahren an den Folgen.

Die Grube Rhonard wurde viele Jahre betrieben, der Zeitraum ist in den Geschichtsbüchern von 1562 bis 1805 datiert. Die Bedeutung der Grube ist auch für die Stadt Olpe enorm. Die Erzförderung war die Basis der Olper Eisen- und Stahlindustrie. Noch heute wird das durch die Existenz der vielen erfolgreichen Industrieunternehmen belegt.

„Gerne hätten wir weitere Wanderungen angeboten, Corona hat das aber verhindert“, bedauert Volker Köhler. Dass man dies jedoch nachholen wird, steht außer Frage, da die Nachfrage zu einer erneuten Führung groß ist. Vielleicht auch nach dem Errichten des neuen Gedenksteines in der Dorfmitte Altenkleusheims.