Bitzer-Klage gegen den „Dritten Weg“: Gericht fällt Urteil Ende Juni
- Olpe, 08.06.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Olpe/Neustadt an der Weinstraße. Der Rechtsstreit um die Zahlung einer Schiffsreise, auf die der Olper Stadtrat Kai Bitzer den „Dritten Weg“ verklagt hat, geht weiter. Zum Prozessauftakt am Amtsgericht in Neustadt an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz) hat die rechtsextreme Partei am Donnerstagmittag, 8. Juni, eine einvernehmliche Lösung abgelehnt. Ein Urteil soll am 29. Juni gefällt werden.
Die rechtsextreme Partei hingegen, vertreten vom Bundesvorsitzenden Klaus Armstroff, beantragte eine Ablehnung der Klage und bezeichnete die Postkarten-Aktion als politische Provokation. Außerdem ging es um die Frage, ob die Partei bei der Postkarten-Aktion als Unternehmer aufgetreten sein könnte. Bitzer hatte nach eigenen Angaben in seiner Klage darauf hingewiesen, dass „Der Dritte Weg“ einen Online-Shop betreibt.
Das Gericht hat sein Urteil für den 29. Juni (Prozessbeginn: 8.30 Uhr) angekündigt. Er werde sich dann nicht nochmal auf den Weg nach Neustadt an der Weinstraße machen, das ca. 19 Kilometer entfernt ist vom Hauptsitz der Partei in Bad Dürkheim, sagte Bitzer, sondern den Urteilsspruch in Olpe abwarten. Aus dem Kreis Olpe seien zwei Mitglieder des „Dritten Wegs“ bei der Verhandlung am Donnerstag anwesend gewesen.