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50 Jahre Wasserbeschaffungsverband Oberveischede


Meinhard Remberg begrüßte die Gäste zur Jubiläumsfeier. von s: Nils Dinkel
Meinhard Remberg begrüßte die Gäste zur Jubiläumsfeier. © s: Nils Dinkel

Der Wasserbeschaffungsverband Oberveischede feierte am Jahresende seinen 50. Geburtstag. Meinhard Remberg, Vorsteher des Verbandes, begrüßte die Gäste zu den Feierlichkeiten am Freitag, 15. Januar. Unter Anderem sprachen Ortsvorsteherin Christiane Droste und der Olper Bürgermeister Peter Weber ein Grußwort. Außerdem wurden Günter Zeppenfeld und Hans Sabisch nach einem Vorstandsbeschluss zu Ehrenvorsitzenden ernannt.


Honoriert wurden Zeppenfeld und Sabisch für langjährig treue Dienste. Sie gelten als die Urgesteine des Wasserverbandes. Zeppenfeld war 40 Jahre lang Vorstandsmitglied und 17 Jahre Verbandsvorsteher. Sabisch war von 1965 bis 2010 Wassermeister und auch langjährig im Vorstand aktiv. „Hans ist unersetzlich. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet für das was er tat und tut“, sagte Remberg. Beide erhielten ein Geschenk und dürfen fortan wieder an Vorstandssitzungen teilnehmen.
„Uneigennütziges Ehrenamt“
„Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Menschenrecht“, sagte Peter Weber, Bürgermeister der Kreisstadt Olpe und gratulierte dem Wasserbeschaffungsverband zum 50. Jubiläum. Weiterhin sagte er: „Was für uns alltäglich ist, hat nicht jeder auf dieser Erde.“ Weber überreichte den Vorstandsmitgliedern einen Gutschein für das kulturelle Stück „Ziemlich beste Freunde“, welches im April in der Olper Stadthalle aufgeführt wird. Ein Geldgeschenk empfand er für unpassend. „Alle Vorstandsmitglieder üben ein uneigennütziges Ehrenamt aus“, sagte Weber. Die Wasserversorgung in Oberveischede sei über Jahre gesichert. Christiane Droste gratulierte als Ortsvorsteherin dem Verband ebenfalls und lud die Vorstandsmitglieder zum Frühstück ein. „Seit langem verfolgt der Vorstand die Interessen des Wasserbeschaffungsverbandes Oberveischede“. Der Verband habe etwas Großes aufgebaut.
„Verband gut aufgestellt“
„Das knappe Schutzgut Wasser bedarf der nachhaltigen Bewirtschaftung“, betonte Jörn Schauerte vom Fachdienst Umwelt/Kreis Olpe. Außerdem ging Schauerte auf strenge Gesetze für Wasserbeschaffungsverbände ein. Dabei lobte er die vorbildliche Stellung des Oberveischeder Wasserverbandes. Darauf folgte Roland Menne, der den Gästen die Wasseraufbereitung näher brachte. Dabei sei das gar nicht so aufwendig, da das Rohwasser schon sehr gute Werte aufweise. „Der Verband bezieht das Wasser über zwei Systeme. Die einzigen nötigen Schritte sind die Wasserfilterung und das Chloren.“ Dann, so Menne, sei das Wasser bereits trinkbar. Im Vergleich sei das Verfahren einfach gestrickt. „Die guten Rohwasserwerte werden regelmäßig kontrolliert“, erklärte Menne. Weitere Redner des Abends waren Albert Schneider (ältestes und dienstältestes Vorstandsmitglied) sowie Stefan Lemcke von Bieske und Partner. Schneider erzählte etwas zur Historie des Verbandes und stellte einen Flyer zum Jubiläum vor. Lemcke sprach über Sanierungsarbeiten, die seit 2005 vollzogen wurden. Remberg sagte dazu: „Herr Lemcke ist quasi ein Ehrenamtler bei uns. Er ließ sich sicherlich nicht jede Stunde bezahlen, die er auf unserem Gelände verbracht hat.“
Einige Fakten zum Wasserbeschaffungsverband Oberveischede:
• Der Beschluss zur Gründung fiel im November 1965. • Das Versorgungsgebiet des Wasserbeschaffungsbeverbandes reicht mit den Gebieten Neuenwald, Bruchhausen, Gewerbegebiet Rother Stein und Fahlenscheid über Oberveischede hinaus. • Die Preise für den Trinkwasserbezug liegen für die Verbraucher mehr als 70 Prozent unter dem Durchschnittspreis in Deutschland, wodurch in den Oberveischeder Haushalten jährlich rund 30.000 Euro eingespart werden. • Die Wasserwerte sind seit gut. Auch das Quellwasser bedarf wenig Nachbearbeitung. • 50 Kubikmeter Wasserreserven stehen für den Feuerlöschfall zur Verfügung.
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