Biggeseefunker bauen eigene Satelliten-Sendestation
Experimentelle Kommunikation
- Olpe, 11.04.2020
- Von Sascha Hoffmann
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Olpe. Die Funkamateure aus der Region rund um den Biggesee haben eine Satelliten-Sende- und Empfangsstation selbst gebaut. Diese macht es möglich, jederzeit Funkverbindungen ohne Internet oder Telefon mit Menschen um die halbe Welt aufzubauen.
Während der ersten Versuche konnten mit der neuen Station erste Funkkontakte zu Funkamateuren in Asien und in Südeuropa aufgebaut werden.
Der erste Satellit der bisher 104 Satelliten wurde 1961 gestartet. Diese Satelliten waren meist in einer niedrigen Umlaufbahn von etwa 200 Kilometern. Nachteil dieser niedrigen Umlaufbahn für die Funker ist, dass die Reichweite von Verbindungen nur circa 5.000 Kilometer betragen und die Hördauer während des Überflugs auf circa. zwei Mal 15 Minuten täglich begrenzt ist.
Dieser Satellit ist der erste Amateurfunksatellit in einer geostationären Umlaufbahn in einer Höhe von 36.000 Kilometern. Für den Betrachter ist der Satellit immer an der gleichen Stelle, da er sich genau so schnell wie die Erde dreht.
Die Funkamateure freuen sich über dauerhafte Funkmöglichkeiten im Bereich der Ausleuchtezone. Diese erstreckt sich von der Ostküste Südamerikas über ganz Europa und Afrika bis nach Indien. Also auch über dem Biggesee.
Bei Interesse und Fragen zum Amateurfunk kann der Vorsitzende des Ortsverbandes Biggesee Thomas Gräve, per Mail an dl8dbw@darc.de kontaktiert werden.
Hintergrund:
Der DARC e.V. ist der größte Verband von Funkamateuren in Deutschland und die drittgrößte Amateurfunkvereinigung weltweit. Mit mehr als 34.000 Mitgliedern vertritt der DARC die Interessen der mehr als 67.500 Funkamateure in ganz Deutschland und engagiert sich bei der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU).