„Batnight“ – mit dem NABU Fledermäuse vor der Haustür erleben

Exkursionen in Milstenau und Olpe


Fledermäuse schalfen mit dem Kopf nach unten. von Symbolfoto Pixabay
Fledermäuse schalfen mit dem Kopf nach unten. © Symbolfoto Pixabay

Milstenau/Olpe. Wenn die Dämmerung kommt, segeln sie lautlos über den Himmel. Meist werden sie nur als lautlose Schatten wahrgenommen, wenn sie auf ihrer wilden Hatz nach Insekten an uns vorbeihuschen. Die Rede ist von Fledermäusen. Zur Internationalen Batnight am Samstag und Sonntag, 27. und 28. August kann man die wendigen Insektenjäger auf zahlreichen Veranstaltungen in ganz Deutschland erleben.


In Deutschland wird die Batnight vom NABU organisiert. Der NABU Kreisverband Olpe bietet im August zwei Veranstaltungen dazu an. Die Exkursionen sind für Familien mit Kindern geeignet. Es wird empfohlen, die Kleidung der Witterung anzupassen und eine lichtstarke Taschenlampe mitzubringen.

Schon am Samstag, 20. August, 19.30 Uhr, kann man daran auf dem Hof Belke in Milstenau 41 teilnehmen. In Sachen Fledermäuse findet dann ein Einsatz statt, genauer gesagt der Bau von Fledermauskästen. Hierzu kann man sich beim NABU unter kontakt@nabu-olpe.de anmelden.

Exkursion mit Ultraschalldetektor

Gegen einen Kostenbeitrag entstehen aus vorgefertigten Bausätzen schnell neue Fledermausquartiere. Ein Akkuschrauber sollte mitgebracht werden. Um 20.30 Uhr beginnt die Exkursion mit Ultraschalldetektor, zu der sie sich separat anmelden können. Parkplätze gibt es an der Straße vor dem Hof.

Eine Woche später, am 27. August, treffen sich Fledermausfreunde um 20.30 Uhr vor dem Hallenbad in Olpe, um gemeinsam mit „Olpe biologisch“ auf Fledermausexkursion zu gehen. Auch hier ist eine Anmeldung unter kontakt@nabu-olpe.de erforderlich.

Fledermäuse

Hauptursache für die Gefährdung der 25 heimischen Fledermausarten ist der Verlust von geeigneten Lebensräumen. Alte Baumbestände, die in ihren Höhlen und Ritzen vielfältigen Unterschlupf gewähren, verschwinden zunehmend.

Ritzen, Fugen und Spalten, die durch die Modernisierung von Fassaden und Dächern verloren gehen, sollten durch künstliche Ersatzquartiere an derselben Stelle ersetzt werden.

Fledermäuse fühlen sich am wohlsten in einem vielfältig gestalteten Garten. Eine artenreiche Wiese, heimische Stauden gefallen ihnen besser als ein englischer Rasen.

Statt Kirschlorbeer oder einer blickdichten Thujahecke sollten heimische Gehölze wie Holunder und Hundsrose gepflanzt werden. Ein solcher Garten ist für Insekten attraktiv und damit auch für Fledermäuse.

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