Ausstellung: 25 Jahre Kinder- und Jugendhospiz Balthasar

Olpe. Viele fröhliche Gesichter und vor allem ganz viel Lebensfreude: In der Kundenhalle der Sparkassen-Hauptstelle in Olpe gibt das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar einen besonderen Einblick in seinen Alltag. Bis Freitag, 3. März, sind dort 20 Bilder zu sehen, die eindrucksvoll zeigen, dass es im „Balthasar“ ganz anders ist, als viele es sich vorstellen.

Die Bilderausstellung zeigt Familien im „Balthasar“, die Besuche von Klinikclowns und Alpakas und besondere Orte im Haus wie die Kinderzimmer und den „Raum der Stille“, in dem Familien sich von verstorbenen Kindern verabschieden können.

Entstanden sind die Bilder bei regelmäßigen Besuchen der Fotografin Kathrin Menke aus Attendorn. „Da ist nichts gestellt“, betonte Einrichtungsleiter Roland Penz bei der Ausstellungseröffnung am Freitag, 10. Februar, dem bundesweiten Tag der Kinderhospizarbeit. Er bedankte sich für das jahrelange ehrenamtliche Engagement von Kathrin Menke. „Für unsere Familien sind diese Fotos besondere Erinnerungen von unschätzbarem Wert.“

„Im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar finden die Familien Entlastung und Abstand von ihren Alltagsmühen und Verpflichtungen, was in den vielen fröhlichen Gesichtern Ausdruck findet“, sagte Penz. Deswegen sei auf den bunten Bildern ganz viel Leben zu sehen, bei genauem Hinsehen aber auch Spuren von großen Einschränkungen, die die Erkrankungen der Gäste mit sich brächten.

GFO-Geschäftsführer Markus Feldmann würdigte das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar als bundesweites Vorzeigeprojekt. „Aus der Selbsthilfe betroffener Familien heraus hat sich eine Institution entwickelt, die sich zur Aufgabe gemacht hat, den Fragen, Sorgen und Ängsten der Familien Raum zu geben und ihnen standzuhalten. Diese Begleitung wirkte auch nach außen, machte die stationäre Kinder- und Jugendhospizarbeit zu einer bundesweiten Bewegung, die sich bis heute immer weiter entwickelt.“

Der Landrat des Kreises Olpe, Theo Melcher, erzählte eindrucksvoll von persönlichen Erlebnissen im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar. „Wie sehr wir alle einen solchen Ort brauchen, ist uns erst nach der Eröffnung von „Balthasar“ wirklich klar geworden.“ Bürgermeister Peter Weber betonte, Olpe könne stolz darauf sein, die „Stadt der Kinderhospizarbeit“ zu sein.

Einen besonderen Dank richtete GFO-Geschäftsführer Markus Feldmann an die Sparkasse in Olpe, die ihre Räume für die Bilderausstellung kostenfrei zur Verfügung stellt. Für Vorstandsmitglied Wilhelm Rücker ist das selbstverständlich. „Wir hoffen, dass möglichst viele Besucher sich für die unverzichtbare Arbeitdes Kinder- und Jugendhospizes interessieren.“