Auch ohne Pallottiner: Olper wollen Ideen lebendig halten
- Olpe, 05.10.2016
Olpe. Zum Zukunftsforum „Pallotti unterwegs“ begrüßte der Olper Pallottiner-Pater Bernd Hartwig und eine Gruppe pallottinischer Ehrenamtlicher und zahlreiche Gäste im Olper Pallottihaus. Mit dieser großen Ressonanz hatten die Veranstalter des Abends nicht gerechnet, sodass noch weitere Sitzmöglichkeiten geschaffen werden mussten. Aber der Zuspruch zeigt auch, dass die Menschen der Region sehr mit den Pallottinern und den Ideen Pallottis verbunden sind. „Über 100 Jahre Wirken in Olpe“, so Hartwig, „war, wie ich sehe, nicht umsonst.“ Der Abend sollte Informationen zum Abschied der Pallottiner aus und dem pallottinischen Wirken danach in Olpe thematisieren.
Im Sinne Pallottis werden die Theologen und Pädagogen des Jugendhof-Teams die fruchtbare Arbeit der letzten Jahrzehnte an neuer Stelle fortsetzen. Auf Nachfrage machte Hunold deutlich, dass die Zukunft des aktuellen Gebäudekomplexes im Olper Osterseifen unklar sei, da dies Planungen des Wohngutes seien. „Der Antrag des Wohngutes, der der Stadt Olpe vorgelegt wurde“, sagte Hunold, „sieht bisher einen Abriss des jetzigen Gebäudes vor.“
Die Pfadfinder, die nicht nur durch ihren Namen eine besondere Beziehung zu den Pallottinern haben, sind durch die Veränderungen nicht betroffen. Ihr Vertrag mit dem Wohngut gilt unabhängig vom Weggang der Pallottiner, sodass ihre Hütten im Wald nahe des Wohngutes erhalten und ihre Arbeit fortgesetzt werden kann.
Auch inhaltlich will sich die Gruppe mit Pallotti und der pallottinschen Arbeit vor Ort auseinandersetzen. Hierzu wird es einzelne Bausteine geben, die sich damit beschäftigen, was Pallotti wollte und wer er war, die aber auch die Chance geben sollen, sich mit dem eigenen Glauben und der eigenen Berufung auseinanderzusetzen. Ein erster Abend findet am Dienstag, 25. Oktober, ab 19.30 Uhr im Gemeinderaum des Pallottihauses statt. Eine Ausstellung in der Pallottinerkirche lädt schon jetzt dazu ein darüber nachzudenken.