Abriss der Realschule in Olpe hat begonnen – Kosten von 2 Mio. Euro
Unterer Fußweg ab 16. Februar gesperrt
- Olpe, 14.02.2022
- Verschiedenes
- Von Wolfgang Schneider
Olpe. Die Abrissarbeiten des Gebäudes der ehemaligen Realschule Olpe-Drolshagen haben begonnen und werden bis Ende 2022 dauern. Zu sehen ist davon allerdings vorerst nichts, denn zunächst werden die vielen schadstoffbelasteten Bauteile demontiert und fachgerecht entsorgt.
Dieser Teil der Arbeiten nimmt aufgrund der Komplexität die mit Abstand meiste Zeit in Anspruch. Geplant ist, dass die Schadstoffbeseitigung ist zum Herbst abgeschlossen ist.. Erst geht es an den eigentlichen Abbruch des früheren Schulgebäudes, der bis zum Jahresende erledigt sein soll. Die gesamte Maßnahme wird von der Firma Hellekes aus Kirchhundem ausgeführt.
Der Abriss der ehemaligen Schule war bereits im Frühjahr 2019 vom Stadtrat beschlossen beschlossen worden. Damals ging man von Kosten von 600.000 Euro aus. Untersuchungen ergaben jedoch, dass in vielen Bauteilen PCB-haltiges Material vorhanden ist. Auch Asbest und krebserzeugende Dämmstoffe wurden entdeckt.
Nachdem die Abrisskosten zwischenzeitlich auf 2,7 Millionen Euro in die Höhe geschossen waren, geht man jetzt – nach einer ausführlichen Bestandsanalyse durch ein anderes Ingenieurbüro, von Kosten von „nur“ noch 2 Millionen Euro aus. Die müssen die Städte Olpe und Drolshagen als ehemalige Schulträger finanzieren.
In die Schlagzeilen geriet die ehemaligen Realschule im Juli 2020, als bei einem verheerenden Brand, der vermutlich absichtlich gelegt wurde, die Aula völlig abbrannte.
Aus Sicherheitsgründen muss bereits während der Schadstoffsanierung der Fußweg unterhalb der Realschule entlang der Bigge ab Mittwoch, 16. Februar, gesperrt werden. Die Sperrung wird erst nach dem Abschluss der gesamten Baumaßnahme wieder aufgehoben. Als Umleitung empfiehlt die Stadt die Strecke über den Zentralen Omnibus-Bahnhof.
Der Fußweg oberhalb der Realschule bzw. unterhalb des Parkhauses Franziskanerstraße sowie der Weg zur Turnhalle werden grundsätzlich zugänglich bleiben. Es kann aber im Verlauf der Arbeiten zu kurzzeitigen Sperrungen aufgrund von An- und Abtransporten kommen.