3.000 Menschen demonstrieren in Olpe gegen rechte Gesinnung

Olpe. Nach der Kundgebung für Demokratie und Vielfalt am Freitag, 26. Januar, zeigten nur zwei Tage später wieder sehr viele Menschen in Olpe Flagge für Toleranz und gegen rechte Ideologien. Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ hatte das Bündnis „Olpe gegen Rechts“ zum Demonstrationszug durch die Innenstadt aufgerufen. Nach Polizeischätzungen folgten etwa 3.000 Menschen dem Aufruf.

Nach dem Start am alten Bahnhof gegen 14 Uhr zog der beeindruckend große Zug der Demonstranten bei strahlendem Sonnenschein durch die Bahnhof- und Martinstraße, dann über Pannenklöpper- und Rochusstraße bis zum Kreishaus und von dort über die Westfälische Straße und Kölner Straße zum Ziel auf dem Kurkölner Platz.

Juliane Fuchs, Sprecherin von „Olpe gegen Rechts“, zitierte in ihrer Ansprache den Spruch von Sophie Scholl: „Man darf nicht nur dagegen sein, man muss etwas tun.“ Dazu diene auch diese Kundgebung. „Rechte Rattenfänger versuchen Hetze zu machen gegen Menschen, die anders sind“, so Fuchs. Ihr Aufruf: „Geh wählen, setze dich mit den Inhalten der demokratischen Parteien auseinander. Und wenn du bei keiner zustimmen kannst, dann wähle lieber ungültig, als das braune Pack zu unterstützen. Nur zusammen können wir die Demokratie schützen.“

Für musikalische Unterhaltung während des Umzuges und auf dem Kurkölner Platz sorgte eine große Gruppe aus Drolshagen, die sich unter anderem aus Sängern aller Drolshagener Stadtchöre (Liedertafel, Choryfeen und Kirchenchor), aber auch vielen weiteren Drolshagener Bürgern zusammensetzte. Sie präsentierten Lieder, deren Texte an die aktuelle politische Lage angepasst waren. Und die Mit-Demonstranten stimmten mit ein, da extra Liederzettel verteilt worden waren.

Gegen 15.30 Uhr löste sich die äußerst friedliche Kundgebung auf.