„Weiterbildungsverbund Ärzte Gemeinde Wenden“ beschlossen

Ärztemangel


 von Symbol © Minerva Studio / lia
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Wenden. Die Ärzte der Gemeinde Wenden haben jetzt gemeinsam und einstimmig die Gründung des „Weiterbildungsverbundes Ärzte Gemeinde Wenden“ beschlossen. Hintergrund: Die medizinische Versorgung in der Gemeinde Wenden sei – wie auch in anderen ländlichen Gebieten - gefährdet.


Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen listet Wenden in der Anlage 2, in denen die Gefährdung der hausärztlichen Versorgung droht. Die Gründe hierfür seien vielfältig. Aufgrund der Altersstruktur sei jedoch absehbar, dass einige Praxen in den nächsten Jahren schließen, wenn keine Nachfolger gefunden werden.

Daher haben alle Ärzte der Gemeinde Wenden gemeinsam und einstimmig am Montag, 12. November, die Gründung des „Weiterbildungsverbund Ärzte Gemeinde Wenden“ beschlossen. „Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung in der Gemeinde Wenden liegt uns am Herzen“, sagt Stefan Spieren. „Es ist wichtig, dass jetzt schnell etwas passiert. Wir Ärzte setzen uns gemeinsam für den Erhalt der Versorgung ein und hoffen, dass die Gemeinde uns dabei aktiv unterstützt.“
Fortbildungen für Nachwuchs-Mediziner
Im Rahmen des Verbundes haben Nachwuchs-Mediziner mit Interesse an der hausärztlichen Versorgung die Möglichkeit, sich in den ortansässigen Praxen als Facharzt für Allgemeinmedizin fortbilden zu lassen und dabei die Tätigkeiten und Arbeitsweise in unterschiedlichen Praxen kennenzulernen.

Zwei Qualitätszirkel in der Gemeinde sorgen für regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen. Darüber hinaus gibt es laut Spieren ein breitgefächertes Angebot über den Ärzteverein des Kreises Olpe.
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