Spende statt Dividende: Bank unterstützt Vereine mit zusätzlichen 100.000 Euro

Vertreterversammlung der Volksbank Olpe-Wenden-Drolshagen


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Mit ausreichend Abstand kam die Vertreterversammlung der Volksbank in der Stadthalle Olpe zusammen. von Volksbank
Mit ausreichend Abstand kam die Vertreterversammlung der Volksbank in der Stadthalle Olpe zusammen. © Volksbank

Olpe. Unter ungewohnten Bedingungen fand in der Stadthalle Olpe die Vertreterversammlung der Volksbank Olpe-Wenden-Drolshagen statt. Die 146 Vertreter der 21.439 Mitglieder waren eingeladen, ihr Stimmrecht persönlich auszuüben. Das Platzkontingent der Stadthalle war wegen der Einhaltung der Abstandsregelungen begrenzt.


Aufsichtsratsvorsitzender Gregor Bredebach sowie die Vorstandsmitglieder Marco Heinemann und Markus Stottmeyer berichteten über ein herausforderndes Geschäftsjahr 2019, das mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen worden sei.

Die Bilanzsumme der Volksbank Olpe-Wenden-Drolshagen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent auf insgesamt 733,2 Millionen Euro erhöht. Von deutlich größerer Bedeutung für die Volksbank ist aber die Entwicklung des Kundengeschäftsvolumens. Hier verzeichnet die Bank im Jahr 2019 einen Zuwachs von 6 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro.
Zinserträge rückläufig
Vor dem Hintergrund des extrem niedrigen bzw. negativen Zinsniveaus waren rückläufige Zinserträge zu verzeichnen. Unterm Strich erzielte die Volksbank einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,5 Millionen Euro.

Einen Ausblick auf die Perspektiven im aktuellen Geschäftsjahr gab Markus Stottmeyer. Die Folgen der Corona-Pandemie hinterlassen auch bei der Volksbank Olpe-Wenden-Drolshagen Spuren und werden das Ergebnis des laufenden Jahres belasten.

Der Lockdown habe die Geschäftsaktivitäten eingeschränkt. Dennoch habe der Vorstand Wege gefunden, Kurzarbeit zu vermeiden. „Die kommenden Jahre werden für unsere Volksbank eine der größten Herausforderungen seit ihrem Bestehen“, so Stottmeyer.
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Aufsichtsrat und Vorstand wurden von der Vertreterversammlung einstimmig entlastet. Die zur Wiederwahl aufgestellten Aufsichtsratsmitglieder Gregor Bredebach und Rainer Jung wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Die Versammlung folgte dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand, in diesem Jahr keine Dividende auszuschütten und die dafür vorgesehenen Mittel auf das nächste Jahr vorzutragen.
Vereine können sich bewerben
Unter dem Motto „Spende statt Dividende“ diskutierten die Vertreter eine Möglichkeit, wie die Genossenschaftsbank das Gemeinwesen in der Region Olpe-Wenden-Drolshagen in der schweren Zeit der Corona-Krise unterstützen kann.

Durch den Verzicht auf einen Prozentpunkt an Dividendenausschüttung kann die Volksbank Olpe-Wenden-Drolshagen noch im Jahresverlauf ein zusätzliches Gesamtvolumen von 100.000 Euro für Spenden an gemeinnützige Vereine bereitstellen. Hiervon können 450 gemeinnützige Vereine profitieren, die eine Kontoverbindung zur Bank unterhalten und sich für eine Spende bewerben.
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