Aktionsring Altenhundem stellt drei Forderungen an die Stadt

Neuer Vorstand kommt erstmals zusammen


 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Altenhundem. Weniger Knöllchen, mehr Sauberkeit und gepflegte Grünanlagen in Altenhundem sowie bis zu elf ortsteil- und anlassbezogene verkaufsoffene Sonntage: Mit diesen drei Forderungen will sich der Aktionsring Altenhundem an die Stadt Lennestadt wenden. Das hat der als Team fungierende Vorstand, der sich seit der letzten Sitzung aus Alexander Kremer, Andreas Cordes und Stefan Göckeler zusammensetzt, jetzt in einer Sitzung beschlossen. Der Aktionsring Altenhundem ist ein Zusammenschluss von Händlern, Gastronomen und Dienstleistern.


Generell erwartet der Aktionsring nach eigenen Angaben eine „ordnungsgemäße, aber mit Augenmaß durchgeführte Parkraumbewirtschaftung“ von der Stadt. Aus diesem Grund soll bei der Verwaltung beantragt werden, dass das Ordnungsamt künftig wochentags keine „Knöllchen“ mehr verteilt, wenn es auf 18 Uhr und damit auf das Ende der kostenpflichtigen Parkzeit zugeht. Dies soll insbesondere an Samstagen gelten. Die Parkraumbewirtschaftung mit Augenmaß soll dazu beitragen, die Attraktivität Altenhundems als zentraler Einkaufsort zu steigern und zu stärken. 

Dringenden Handlungsbedarf sehen die Vorstandsmitglieder außerdem in Sachen Sauberkeit und Grünanlagen: Noch immer seien vor allem der Ortskern und die Grünanlagen ungepflegt und wenig ansprechend, was nicht nur dem Ortsbild, sondern auch dem Geschäftsumsatz schade. Daher will der Vorstand des Aktionsrings die Stadt zu einem runden Tisch einladen, um gezielte und verbindliche Verbesserungen festzulegen. 
Ortsteilbezogene verkaufsoffene Sonntage
Dritter Punkt des Forderungskatalogs: das Thema verkaufsoffene Sonntage. Nachdem die Landesregierung die Regelungen zur Genehmigung verschärft hat, muss die geltende Verordnung von allen Kommunen neu aufgesetzt werden. Demnach dürften nach neuer Regelung zu den beliebten und seit Jahrzehnten gewachsenen Events nur noch unmittelbar angrenzende Geschäfte öffnen. Konkret:

Zum Altenhundemer Frühlings-, Herbst- und Weihnachtsmarkt bleiben die Läden in Meggen, Grevenbrück und Elspe geschlossen. Da im Internet sonntags auch gekauft wird, fordern die Händler nunmehr die Umsetzung ortsteilbezogener verkaufsoffener Sonntage. Für Altenhundem soll demnach anlässlich des Stadtfests, des Weihnachtsmarktes und der Märkte im Frühling und Herbst geöffnet werden können. Bis zu sieben weitere verkaufsoffene Sonntage könnten nach der neuen Rechtslage aus Düsseldorf in anderen Ortsteilen möglich sein.

Darüber hinaus ist geplant, Vereine künftig mehr in Veranstaltungen einzubeziehen. Von einer verstärkten Kooperation könnten sowohl Vereine und Geschäfte als auch die Stadt an sich profitieren. Aktuell plant der Aktionsring die Neuauflage der „Gourmet-Meile“ auf dem Marktplatz (10. Juni), für die zehn Gastronomen bereits zugesagt hätten.
Neustrukturierung der Vorstandsarbeit
Bei der jetzigen Sitzung kam erstmals der neue Vorstand zusammen. Während Sven Hartmann und Michael Fischer dem erweiterten Führungsgremium angehören und Petra Hennemann für ein Jahr als Gast dabei ist, ist Andreas Cordes neu im geschäftsführenden Vorstand. Die Vorstandsarbeit wird ab sofort in drei Bereiche aufgeteilt: „Finanzen, Administration, Mitgliederbetreuung“, „Events und Öffentlichkeitsarbeit“ sowie „Marketing und Schatzkarte“.
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