Unitymedia-Protestgruppe: Die Ruhe nach dem Sturm?
Nach Arbeiten am Kabelnetz in Olpe und Wenden
- Kreis Olpe, 06.11.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Kreis Olpe. Seit einigen Wochen geht es ruhig zu bei der „Protestgruppe Unitymedia Südwestfalen“. Das belegt nicht nur ein Blick auf die Facebook-Seite des Bündnisses, das bestätigt auch Frauke Nolting auf LokalPlus-Anfrage. Nur noch hin und wieder meldeten sich verärgerte Kunden des Telekommunikationsunternehmens bei ihr. Ein Zeichen dafür, dass die laut Unitymedia abgeschlossenen „Node Split“-Verfahren in Olpe und Wenden erfolgreich waren und die Störungen von Telefon, Internet und Fernsehen behoben sind? Das kann Nolting derzeit lediglich vermuten.
Darin hatte Nolting den Inhalt einer E-Mail veröffentlicht, die ihr Unitymedia tags zuvor hatte zukommen lassen. Das Unternehmen teilt in dem Schreiben mit, dass die Modernisierungsarbeiten am Kabelnetz in Olpe und Wenden – der Einbau zusätzlicher Signalverteiler – „planungsgemäß“ abgeschlossen worden seien. Außerdem wies Unitymedia darauf hin, dass der Netzausbau in Lennestadt wie geplant Anfang 2018 erfolgen sollen. Das hatte der Telekommunikationsanbieter bereits Ende August in einem Gespräch mit der Protestgruppe angekündigt (LokalPlus berichtete).
Zentraler Kritikpunkt neben häufig seit Monaten anhaltenden und zum Teil massiven Störungen an sich: der „katastrophale Kundendienst“, wie Nolting den Telefon-Service bezeichnet. „Immer wieder regen sich Leute auf über die mitunter massiven unverschämten Kundenberater, die teilweise auch gar keine Ahnung haben. Dass man bis zu einer Stunde in der Warteschleife hängt, ist auch keine Seltenheit“, sagt Nolting.
Die Protestgruppe will sie auf jeden Fall weiter anführen, weiter Druck auf Unitymedia ausüben. Bis Anfang kommenden Jahres, wenn die Netzarbeiten in Lennestadt anstehen, bleibe es „auf jeden Fall spannend“. Immerhin: Das Unternehmen unterrichte sie als Wortführerin der Protestgruppe in unregelmäßigen Abständen über den Stand der Planungen und Arbeiten am Kabelnetz. Und: Dass der Kunden-Service Anfang Oktober auf der Facebook-Seite des Bündnisses darauf hingewiesen hatte, mit einem „Service Bus“ nach Olpe zu kommen, sei bei den Mitgliedern der Protestgruppe gut angekommen und „wünschenswert“, so Nolting.