Südwestfalen beim Zukunftsforum Ländliche Entwicklung in Berlin vertreten

„Lust aufs Land“ machen


Hubertus Winterberg und Dr. Stephanie Arens von der Südwestfalen Agentur nutzten die Gelegenheit, sich mit dem Parlamentarischen Staatsekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Peter Bleser, zu den Aktivitäten des Bundes für den Ländlichen Raum auszutauschen. von Christian Janusch/ Südwestfalenagentur
Hubertus Winterberg und Dr. Stephanie Arens von der Südwestfalen Agentur nutzten die Gelegenheit, sich mit dem Parlamentarischen Staatsekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Peter Bleser, zu den Aktivitäten des Bundes für den Ländlichen Raum auszutauschen. © Christian Janusch/ Südwestfalenagentur

Kreis Olpe/Berlin. Mehrere heimische LEADER-Regionen, der Hochsauerlandkreis mit dem Förderprogramm „Land(auf)Schwung“ und dem Modellprojekt „HEIMVORTEIL HSK“ sowie die Südwestfalen Agentur GmbH vertraten die Region Südwestfalen beim 10. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung in Berlin. „Ländliche Räume – Miteinander die Zukunft gestalten“, lautete das Thema der zweitägigen Veranstaltung im Rahmen der Grünen Woche.


„Für uns als ländliche Region und wirtschaftsstarke Region Südwestfalen gibt es gute Nachrichten“, so Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur. „Denn die Wahrnehmung der Bedeutung und der Potenziale der ländlichen Entwicklung im Ministerium hat sich im positiven Sinne verändert. Dies macht die Tatsache deutlich, dass der Bund mit 55 Millionen Euro so viel Geld für zukunftsorientierte Projekte ausgibt wie noch nie.“

Darüber hinaus wird das Ministerium zukünftig seine Kräfte in der neu eingerichteten Abteilung „Ländliche Räume“ bündeln und über das Infoportal Zukunft.Land über Förderprogramme, aktuelle Entwicklungen und gute Beispiele berichten. „Wir wollen als Region Südwestfalen die Chancen der Digitalisierung nutzen. Da passt es optimal, dass mit dem Programmaufruf „Land.Digital“ demnächst Modellprojekte zur Umsetzung von Strukturthemen der Ländlichen Entwicklung mit digitalem Schwerpunkt gefördert werden sollen“, so Winterberg.
Besondere Chancen für Südwestfalen nutzen
Ein großer Erfolg der Region ist schon zum Greifen nahe: Die Jugendkonferenz UTOPiA, zu der die Südwestfalen Agentur in den vergangenen beiden Jahren junge Menschen aus der Region nach Hilchenbach und Iserlohn eingeladen hatte, soll voraussichtlich ab Frühjahr bundesweites Modellprojekt werden. Auch die klein- und mittelständische Wirtschaft soll gestärkt werden: Ein weiteres Programm sieht die Förderung von Investitionen in Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten vor.

Im Rahmen von Fachforen wurden zahlreiche gute Beispiele und Konzepte mit Vorbildcharakter vorgestellt, aber auch Handlungsbedarfe diskutiert, um den demografischen Wandel aktiv zu gestalten und die Daseinsvorsorge auf dem Land zu sichern. Präsentiert wurde unter anderem das Modellprojekt „HEIMVORTEIL HSK“, das die Südwestfalen Agentur gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis im Rahmen der Modellförderung Land(Auf)Schwung initiiert hat. Außerdem stellten sich sechs südwestfälische LEADER-Regionen in Berlin vor.
Innovative Konzepte für Landleben in Südwestfalen gefragt
„Die Veranstaltung hat gezeigt, was möglich ist, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen“, resümiert Dr. Stephanie Arens, in der Südwestfalen Agentur GmbH verantwortlich für den Bereich Regionale Entwicklung/LandLeben. „Für uns ist es ein wichtiges Zeichen, dass man im Ministerium erkannt hat, wie wichtig passgenaue, innovative und nachhaltige Konzepte für die ländlichen Regionen sind. Genau solche Konzepte zu erarbeiten und diese mit den Lebensbedingungen und den Bedürfnissen der Menschen in Südwestfalen zu verknüpfen, wird einer unserer Arbeitsschwerpunkte in den kommenden Monaten sein.“

„Wir sind sehr froh, dass auch in Berlin die ‚Lust auf Land’ wächst. In der politischen Wahrnehmung werden wir weiter konsequent und mit selbstbewusster Haltung Südwestfalen vertreten und für die besonderen Stärken, aber eben auch besonders die Herausforderungen der ländlichen Region werben“, fasst Hubertus Winterberg zusammen. Mehr noch: „Wir wurden bestätigt, mit unseren Projekten und dem Aufbau von nachhaltigen Strukturen in der Region auf dem richtigen Weg zu sein.“
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