Straßen.NRW wirbt um neues Personal

Dringender Bedarf


Der Landesbetrieb nutzt bei der Suche nach Beschäftigten auch eigene Fahrzeuge als Plattform für "Stellenanzeigen". von Straßen.NRW
Der Landesbetrieb nutzt bei der Suche nach Beschäftigten auch eigene Fahrzeuge als Plattform für "Stellenanzeigen". © Straßen.NRW

Kreis Olpe. Brücken bauen, Straßen planen oder auf den Strecken für Sicherheit sorgen: Die Arbeit bei Straßen.NRW ist vielfältig, die Projekte herausfordernd. Darum sucht der Landesbetrieb nicht einfach Techniker, Ingenieure oder Straßenwärter, sondern „Wegfreimacher", „Möglichmacher" und „Inbewegungbringer".


Im Auftrag von Bund und Land investiert Straßen.NRW mehr als Milliarde Euro jährlich in den Ausbau, die Erhaltung und die Vernetzung der Infrastruktur. Tendenz nach eigenen Angaben steigend. Um die zahlreichen Aufgaben von der Straßenplanung, dem Bau, der Sanierung, der Straßen-Unterhaltung bis zur Verkehrssteuerung auch zukünftig stemmen zu können, sucht der Landesbetrieb Nachwuchs.

„Ob es um den Ausbau der A45 mit den zahlreichen Brücken oder die Planung von zukunftsfähiger Mobilitäts-Infrastruktur - zum Beispiel Radschnellwege - geht, unsere Auftragsbücher sind prall gefüllt und unser Aufgabenspektrum ist breit gefächert",  sagt Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin von Straßen.NRW. Neue Arbeitskräfte würden daher dringend benötigt.
1300 Angestellte gehen in Rente
Denn: Der demografische Wandel bildet sich auch bei Straßen.NRW ab. In den kommenden zehn Jahren werden allein 1300 von derzeit rund 5700 Beschäftigten altersbedingt ausscheiden, so der Landesbetrieb. Um den steigenden Personalbedarf und die Austritte zu kompensieren, müssten pro Jahr mehr als 100 neue Mitarbeiter gewonnen werden. Zusätzlich hat die Landesregierung beschlossen, 50 neue Planer-Stellen für Straßen.NRW zu schaffen.

Gesucht werden Straßen- und Brückenbauer, Verkehrsingenieure, Umwelt- und Vermessungstechniker, Verwaltungsfachleute, IT-, Vergabe- oder Kommunikationsspezialisten. Doch auch in der Straßenwartung, im Winterdienst oder der Gehölzpflege ist Nachwuchs gefragt. Angesprochen sind dabei nicht nur Berufsanfänger, sondern auch Menschen, die sich neu orientieren wollen.

253 Auszubildende gibt es aktuell bei Straßen.NRW. Ausgebildet werden unter anderem Straßenwärter, Land- und Baumaschinen-Mechatroniker, Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik, Baustoffprüfer, Geomatiker oder Bürokaufleute.
Hintergrund

Straßen.NRW betreut in NRW rund 2.220 Kilometer Autobahnen, 4.450 Kilometer Bundesstraßen, rund 13.100 Kilometer Landesstraßen und ca. 13.000 Bauwerke (Brücken, Tunnel und Verkehrszeichenbrücken). Mit rund 5700 Beschäftigten gehört der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen zu den größten Straßenbauverwaltungen in Deutschland.
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