Sparkassenstiftung unterstützt 56 Projekte mit 100.000 Euro Fördergeldern

Flüchtlingshilfe


 von Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem
© Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem

Kreis Olpe. 56 Projekte zur Flüchtlingshilfe und Integration von Zuwanderern hat die Stiftung der Sparkasse für Attendorn, Lennestadt und Kirchhundem gefördert. 50.000 Euro gingen treuhänderisch an die Hansestadt Attendorn, 18.200 Euro an die Gemeinde Kirchhundem und 31.800 Euro an die Stadt Lennestadt. Die Kommunen verteilten die Gelder an gemeinnützige Vereine und Initiativen vor Ort.


„Auf dem Höhepunkt des Flüchtlingszuzugs 2015 haben die Sauerländer statt zu jammern in die Hände gespuckt. Es ist außergewöhnlich, was die Menschen in Attendorn, Lennestadt und Kirchhundem mit ihren Vereinen geleistet haben“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem, Heinz-Jörg Reichmann. 

 „Auch wir haben mit den Möglichkeiten der Sparkasse zu dieser großen, gesamtgesellschaftlichen Aufgabe beigetragen und die Bemühungen der Menschen und Vereine vor Ort gewürdigt“, ergänzte Bernd Schablowski, Vorstandsmitglied der Sparkasse und gleichzeitig Stiftungsvorstand.
Aufruf im Februar 2016
Im Februar 2016 hatte die Sparkasse die Trägerkommunen aufgerufen, gemeinnützige Projekte der Vereine im Bereich der Flüchtlingshilfe für eine Förderung durch ihre Stiftung vorzuschlagen. 56 Projekte wurden seitdem gefördert. Nun sind die Mittel vollständig abgerufen und verteilt.

Für Vereine und Initiativen im Gebiet Hansestadt Attendorn und umliegende Dörfer hielt die Stiftung 50.000 Euro bereit. Vereine in Helden, Ennest, Dünschede, Lichtringhausen, Windhausen und Neu-Listernohl bekamen Zuwendungen als Dank für ihr ehrenamtliches Engagement, ebenso wie die KiG „Kinder im Ganztag gGmbH“. Die Fördergelder wurden insbesondere für die Sprachförderung eingesetzt. Über weitere Fördermittel freute sich das katholische Jugendwerk Olpe Förderband. An den Standorten Attendorn und Altenhundem fördert der Verein arbeitslose Asylbewerber, um ihre Chancen auf einen Berufseinstieg zu erhöhen.
Geld für EiL und Jugendarbeit
Die Stadt Lennestadt erhielt insgesamt 31.800 Euro zur Förderung der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe. Die Mittel gingen unter anderem an die Initiative „Ehrenamt in Lennestadt“ (EiL), beispielsweise für Sprachkurse und Unterrichtsmaterial. Hervorzuheben ist das Projekt „Teach the teacher“, bei dem sich ehrenamtliche Mitarbeitende im Bereich Flüchtlingshilfe und Sprachvermittlung fortbilden. Weitere Mittel flossen an das Mehrgenerationenprojekt „Heimat“ des „Trägerwerks für aufsuchende und offene Jugendarbeit“. Hier arbeiten das Jugendparlament, die Senioreneinrichtung „Josefinum“, die Stadt Lennestadt (Bereich Asyl) und EiL zusammen. Ziel ist es, die Begegnung Einheimischer mit Flüchtlingen zu fördern, aber auch eine Unterstützung und Orientierungshilfe bei verschiedenen Lebensfragen zu bieten. 

Die Gemeinde Kirchhundem erhielt 18.200 Euro zur Weitergabe an das Ehrenamt. Die Aktionsgemeinschaft „es TUT sich WAS“ erhielt beispielsweise Mittel für die Sprachförderung. Dazu wurden Lehrbücher, Arbeitshefte, Unterrichtsmaterial und CD-Player für ein individuelles Training angeschafft. Der Skiclub Oberhundem e.V. nutzte die Förderung für die Anschaffung von Ausrüstung für Flüchtlingskinder.
Dank an Ehrenamtler
Der Vorstandsvorsitzende Heinz-Jörg Reichmann findet abschließende Worte: „Ich bedanke mich bei den vielen zupackenden Helferinnen und Helfern, Vereinen und Institutionen für ihre ehrenamtliche Arbeit in der Flüchtlingshilfe. Mit den Fördergeldern konnten wir ein kleines Stück dieser großen Leistung zurückgeben. Die Integration der Migranten in unsere Gesellschaft ist der nächste Schritt. Ich bin sicher, dass dies durch das Engagement und die Unterstützung aus der Region gelingen wird.“
 

Der Startschuss für die Verteilung der Fördermittel fiel laut Sparkasse 2016 bei der Flüchtlingshelfer-Party auf dem Gelände des Elspe Festivals. Die ehrenamtlichen Helfer wurden dort seinerzeit mit einem bunten Programm und gutem Essen belohnt. Der Vorstandsvorsitzende Heinz-Jörg Reichmann sowie Bernd Schablowski und Sylvia Gante vom Stiftungsvorstand überreichten den Bürgermeistern von Attendorn, Lennestadt und Kirchhundem entsprechende Schecks. Die Gelder wurden seitdem sukzessive an die Vereine und Initiativen verteilt.
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