Kreis Olpe: Robuster Arbeitsmarkt auch am Jahresende
Betriebe suchen auch im Dezember verstärkt Arbeitskräfte
- Kreis Olpe, 03.01.2018
Kreis Olpe/ Siegen. Die positive Entwicklung der Vormonate hat sich auch im Dezember fortgesetzt, so dass die Arbeitslosigkeit weiterhin leicht zurückgegangen ist. Im Dezember zählt der Agenturbezirk Siegen 10.026 arbeitslose Menschen, 165 weniger als im November. Verglichen mit demselben Monat des Vorjahres sind es 1355 arbeitslose Menschen weniger.
Die Arbeitgeber im Bezirk der Agentur für Arbeit Siegen haben 969 neue Arbeitsstellen gemeldet. Das sind noch einmal 100 Stellen mehr als im November und 72 weniger als im Dezember 2016. „Die Nachfrage nach Arbeitskräften war schon das ganze Jahr sehr hoch und hält auch in diesem Monat an“, erklärt Schmidt. Insgesamt waren im Dezember 3945 freie Stellen bei der Arbeitsagentur gemeldet, 31,5 Prozent mehr als im Dezember 2016. Rund die Hälfte der ausgeschriebenen Stellen ist in der Produktion und Fertigung angesiedelt.
Die Arbeitslosigkeit im Zuständigkeitsbereich der beiden Jobcenter Kreis Siegen-Wittgenstein und Kreis Olpe (SGB II) ist wieder leicht gesunken. Mit 6353 Männern und Frauen waren die Jobcenter für 125 (- 1,9 Prozent) Menschen weniger zuständig. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in diesem Rechtskreis sogar um 876 (- 12,1 Prozent) gesunken. Im Rechtskreis der Agentur für Arbeit Siegen (SGB III) sinkt die Zahl arbeitsloser Menschen im Vergleich zum Vormonat um 40 auf 3673 Personen. Im Vergleich zum Dezember 2016 sind 479 Menschen weniger arbeitslos.
Im Dezember waren in Siegen-Wittgenstein 7200 Menschen ohne Arbeit, das sind 105 weniger als im November und sogar 874 weniger als im Dezember 2016. Die Arbeitslosenquote liegt mit 4,6 Prozent 0,1 Prozentpunkte unter der Quote im November und 0,6 Prozentpunkte unter der Quote im Dezember 2016. Das Jobcenter Kreis Siegen-Wittgenstein betreute im Dezember 4780 Arbeitslose. Das sind 100 Personen weniger als im November und 633 weniger als im Dezember 2016.
Das sind 451 (- 3,9 Prozent) weniger als 2016. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren sank im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr um 42 auf 1301 (- 3,1 Prozent). Bei den älteren Arbeitslosen (50 Jahre und älter) lag die Zahl im Jahresdurchschnitt bei 3.711. Im Vergleich zum Vorjahr waren 106 oder 2,8 Prozent weniger Menschen dieser Altersgruppe arbeitslos als im Jahresdurchschnitt 2016.
Auch die Anzahl Langzeitarbeitsloser reduzierte sich um 329 auf 3751. „Dank der hohen Arbeitskräftenachfrage konnten die Jobcenter in den vergangenen Monaten viele Langzeitarbeitslose in Arbeit vermitteln“, erläutert Frank Schmidt.
Auch der Blick nach vorne fällt optimistisch aus. Frank Schmidt prognostiziert: „Die Arbeitslosigkeit wird voraussichtlich in den ersten Monaten des Jahres leicht steigen. Denn insbesondere die jungen Fachkräfte kommen oft nach Beendigung der Ausbildung übergangsweise auf die Arbeitsagentur zu. Aber der Arbeitsmarkt ist noch aufnahmefähig, das zeigt uns der monatlich wachsende Stellenbestand. Somit bleiben die Chancen für Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt weiterhin gut“.