Kreis Olpe: 25 offene Ausbildungsplätze in Ernährungsbranche

Azubis für die Industrie 4.0 fit machen


Das Tablet als Handwerkszeug für Azubis: Die NGG will Branchen wie die Ernährungswirtschaft für die „Industrie 4.0“ fit machen – und setzt dabei auf den „Digital-Nachwuchs“. von Symbol NGG
Das Tablet als Handwerkszeug für Azubis: Die NGG will Branchen wie die Ernährungswirtschaft für die „Industrie 4.0“ fit machen – und setzt dabei auf den „Digital-Nachwuchs“. © Symbol NGG

Kreis Olpe. Nachwuchs gesucht: Zum Start des neuen Ausbildungsjahres macht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf offene Lehrstellen im Kreis Olpe aufmerksam. In der Ernährungsindustrie sind von 68 gemeldeten Stellen nach aktuellen Angaben der Arbeitsagentur noch 25 Plätze frei – vom Lebensmitteltechniker bis zur Chemielaborantin. Auch das Gastgewerbe im Kreis zählt noch 34 offene Stellen für angehende Köche, Kellner & Co.


Für die Geschäftsführerin der NGG Südwestfalen, Isabell Mura, steht fest: „Eine Ausbildung in der Lebensmittelbranche hat Zukunft. Ohne gelernte Fachleute funktioniert die Süßwaren- oder Getränkeherstellung genauso wenig, wie ein Hotel oder Wirtshaus.“

Allerdings hätten viele Betriebe mittlerweile Schwierigkeiten, genügend Nachwuchs zu finden. Arbeitgeber dürften daher nicht nur auf Bewerber mit Abitur oder guten Noten schielen. Sie sollten zudem Flüchtlingen eine Chance geben, so Mura. „Und auch Schulabgängern muss klar sein: Bei der Bezahlung und bei den Ausbildungsbedingungen ist das Gastgewerbe in den letzten Jahren attraktiver geworden.“
Neue Technik in der Ausbildung
Trotzdem gebe es in Sachen „Industrie 4.0“ noch jede Menge zu tun: „Im Kreis Olpe müssen wir die Berufsausbildung für das digitale Zeitalter fit machen. Vom IT-Know-how bis zur Anlagensteuerung per Tablet brauchen wir die neue Technik auch in den Ausbildungsplänen in Betrieb und Berufsschule“, betont die Gewerkschafterin. Hierbei sollten auch die Betriebsräte ein Wort mitreden. „Und nicht zuletzt können die Firmen auf die Auszubildenden selbst bauen – die ,Digital Natives‘ im Betrieb.“
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