IHK Siegen: US-Markt bleibt trotz Trump einer der größten Absatzmärkte

„Wirtschaftsgespräch USA“


Analysierten die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der USA: (von links) Jens Brill, Tycho H. Stahl, Axel Krause, Mike Whitacre, Dr. Jan Wendland, Martin Vaughan und Nils Röher. von IHK Siegen
Analysierten die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der USA: (von links) Jens Brill, Tycho H. Stahl, Axel Krause, Mike Whitacre, Dr. Jan Wendland, Martin Vaughan und Nils Röher. © IHK Siegen

Kreis Olpe. US-Präsident Donald Trump hat mit seinen kritischen Äußerungen zum Freihandel und mit der von ihm ausgegebenen Devise „America first“ für erhebliche Unruhe in der Wirtschaftswelt gesorgt. Sein wirtschaftspolitischer Kurs erscheint unberechenbar Den engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und Deutschland hat er bislang nichts anhaben können. „Der US-Markt ist unverändert einer der größten Absatzmärkte für deutsche Produkte. So auch für die heimischen Unternehmer“, stellte Jens Brill, Leiter Außenwirtschaft der IHK Siegen, jetzt fest.


„Das Geschäft jenseits des großen Teichs folgt aber ganz eigenen Regeln, die man kennen sollte.“ Aus diesem Grund lud die IHK Siegen zu einem „Wirtschaftstag USA“ ein. Hierbei wurden US-bezogene Themen behandelt, die von den kammerzugehörigen Unternehmen regelmäßig angefragt werden. Vizekonsul Martin Vaughan vom US-Generalkonsulat Frankfurt stellte die Visa-Vergabe insbesondere zur Entsendung von Arbeitnehmern in die USA vor. Nils Röher, Handelsreferent des US-Generalkonsulats Düsseldorf, informierte über das Programm „SelectUSA“ und überraschte viele der Gäste mit umfassenden Unterstützungsangeboten für die geschäftliche Expansion in den USA.

Rechtsanwalt Axel Krause erläuterte als ausgewiesener Zoll- und Außenwirtschaftsexperte die Anforderungen der US-(Re-)Exportkontrolle an deutsche Unternehmen. Einen Überblick über Steuern und Compliance bei Auf- und Ausbau des US-Geschäftes gaben die Steuerberater Dr. Jan Wendland und Mike Whitacre.
„Sind in vielem gleich, aber doch ganz anders"
Den Schlusspunkt setzte Rechtsanwalt Tycho H. Stahl aus Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) mit einem Beitrag über die Produkthaftung und Risiken des US-Geschäftes. Er resümierte vor den Unternehmern aus der Region: „Wir sind in vielem gleich, aber doch ganz anders. Wenn Sie die unterschiedlichen Regeln kennen und beachten, wird Ihnen nichts im Wege stehen, und Sie werden in den USA gute Geschäfte machen.“
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