Hohe Umsatzeinbußen in der Gastronomie: Heider und Ritter wollen helfen

Schwierige Situation


Jochen Ritter (vorne links) und Matthias Heider (vorne rechts) kamen mit den heimischen Gastronomen ins Gespräch. von Büro Matthias Heider
Jochen Ritter (vorne links) und Matthias Heider (vorne rechts) kamen mit den heimischen Gastronomen ins Gespräch. © Büro Matthias Heider

Kreis Olpe. Die Corona-Krise hat Gaststätten und Hotels im Kreis Olpe besonders hart getroffen – manche Betriebe haben bis zu 80-prozentige Umsatzeinbußen zu verzeichnen. Deshalb wollen die heimischen CDU-Abgeordneten Matthias Heider und Jochen Ritter die Gastronomie- und Hotelbetriebe unterstützen.


Für viele geht es um die nackte Existenz. Dies wurde Jochen Ritter, Landtagsabgeordneter für den Kreis Olpe, und Matthias Heider als Bundestagsabgeordnetem nochmals sehr deutlich, als sie mit Bernhard Schwermer, Vorsitzender im Kreis Olpe des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA), sowie fünfzehn weitere Gastronomen und Hoteliers zum gemeinsamen Gespräch zusammenkamen. Auch Björn Jarosz, CDU-Bürgermeisterkandidat für Kirchhundem, nahm an diesem Gespräch teil.

Die Vertreter aus Gastronomie und Hotellerie schilderten den Politikern ihre aktuellen Umsatzeinbrüche. Der Wegfall von Veranstaltungen wie Familienfeiern oder geschäftlichen Seminaren wiege finanziell schwer.

Heider: „Ich werde mich in Berlin für einen zweiten Rettungsschirm durch den Bund stark machen, der auch unserer Gastronomie und Hotellerie zu Gute kommt. Um die Branche zu stabilisieren, brauchen wir zu den bereits unternommenen, guten Schritten – etwa die Kurzarbeitsregelungen und die Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen – zusätzliche Wachstumsimpulse.“

Konkret denke er in erster Linie an finanzielle Unterstützung. Für die Krisenzeit sollte ein angemessener Risikoausgleich zwischen dem gewerblichen Mieter bzw. dem Pächter und seinem Vertragspartner für die Dauer der zeitweiligen krisenbedingten Betriebsschließung vereinbart werden, so Heiders Aussage. Auch Verzugszinsen bei Miet- oder Pachtzahlungen sollten auf tatsächlich entstandene Zinsschäden der Vermieter oder Verpächter beschränkt werden. Alle diese Maßnahmen seien möglichst zügig umzusetzen.

Ritter dazu: „Unsere Heimat ist gleichermaßen gekennzeichnet durch wirtschaftliche Stärke und landschaftliche Schönheit. Deshalb ist es eine gute Gegend für den Betrieb von Hotels und Gastwirtschaften. Damit das so bleibt, hat das Land Nordrhein-Westfalen Mitte April Soforthilfen in erheblichem Umfang auf den Weg gebracht, damit die Betriebe den ersten Schock der coronabedingten Schließungen überstehen.“

Nun gehe es darum, vorsichtig wieder in Schwung zu kommen. Dafür habe NRW ab Anfang Mai stufenweise Voraussetzungen definiert, unter denen der Betrieb verantwortungsvoll wieder aufgenommen werden kann.

„Mir war es wichtig, in dem Gespräch mit den Hoteliers und Gastronomen aus erster Hand zu erfahren, wie sie mit den gewährten Hilfen und den getroffenen Regelungen zurechtkommen. Ich will ihre Erfahrungen und Anregungen gerne in die Diskussion in Düsseldorf einfließen lassen, damit die Betriebe eine erfolgversprechende Perspektive für die nächsten Monate und darüber hinaus erhalten“, so Ritter abschließend.
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