Heider sieht „Gute Geschäftsentwicklung“ im Kreis Olpe

Jahreswirtschaftsbericht des Bundestages


Matthias Heider. von Laurence Chaperon
Matthias Heider. © Laurence Chaperon

Kreis Olpe/Berlin. Der Deutsche Bundestag hat am Donnerstag, 26. Januar, den Jahreswirtschaftsbericht für das Jahr 2016 beschlossen. Während die Gesamtwirtschaft im vergangenen Jahr von 1,7 Prozent auf 1,9 Prozent gewachsen ist, lag die Arbeitslosenquote im Bundesschnitt mit 6,1 Prozent auf dem niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung.


Dazu erklärt der heimische Bundestagsabgeordnete Matthias Heider: „Die Unternehmen im Kreis Olpe können auf eine gute Geschäftsentwicklung sehen. Durch die starke Wirtschaft konnten insbesondere die Länder und Kommunen entlastet werden. Dies erlaubt wieder mehr Investitionen in Schulen, Krankenhäuser und die regionale Infrastruktur. Außerdem haben die Bürger aufgrund der kontinuierlichen Steigerung der Nettolöhne seit 2013 wieder mehr Geld in der Tasche“, so der Christdemokrat.

Heider hob hervor, dass trotz der einer Zunahme der als arbeitslos registrierten Flüchtlinge die Arbeitslosenquote mit 4,2 Prozent um 0,1 Prozentpunkte zurückgegangen sei. „Das zeigt, dass die Unternehmen im Kreis Olpe in guter Verfassung sind und sie weiter qualifiziertes Personal benötigen“, sagte Heider.
Kritik am Strompreis und EEG
Einen kritischen Blick warf der Bundestagsabgeordnete auf die Entwicklung des Strompreises, der durch die Maßnahmen zur Energiewende in den letzten Jahren enorm gestiegen sei. Insbesondere die EEG-Umlage, die zur Finanzierung der Energiewende eingeführt wurde, belaste Bürger und Unternehmen. Sie ist 2016 von 24,2 auf 25,5 Milliarden Euro gewachsen.

„Wir müssen die Sonderstellung von Erneuerbaren Energien am Strommarkt Schritt für Schritt abbauen, ohne dabei die Erzeuger allein zu lassen. Nur so können wir faire Wettbewerbsverhältnisse schaffen und Verbraucher und energieintensive Unternehmen entlasten“, fordert Heider.
Heider: Hoher Stellenwert des Freihandels
Für das Jahr 2017 prognostiziert der Wirtschaftsbericht einen weiteren Zuwachs des Bruttoinlandproduktes um 1,4 Prozent. Mit Blick auf die zu erwartende Entwicklung betont Matthias Heider den hohen Stellenwert des Freihandels für Deutschland: „Der internationale Handel ist Haupttreiber für das weltweit steigende Wohlstandsniveau. Auch die heimische Industrie profitiert stark von internationalen Freihandelsabkommen und von dem Binnenmarkt in der EU, in die immerhin 60 Prozent der deutschen Exporte gehen.“

Davon seien insbesondere die Unternehmen im Kreis Olpe betroffen, die zu 47 Prozent ihr Geschäft im Ausland machen. Zu den bedeutenden Veränderungen, die durch den „Brexit“ und die „protektionistische Haltung der neuen US-Regierung“ bestünden, erklärt Heider: „Wo sich andere von der Welt abkapseln, ergibt sich für uns die Chance, neue Partner zu gewinnen und bestehende Partnerschaften zu stärken.“
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