Gute Geschäfte gemacht, aber Fusion ist für die Zukunft alternativlos

Volksbank Bigge-Lenne zieht Bilanz für 2020


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Wolfgang Teipel (3. v.l.) erhielt für sein langjähriges Engagement im Aufsichtsrat die Silberne Ehrennadel des Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes. Aufsichtsratsvorsitzender Christian Berken und die Vorstände Andreas Ermecke, Michael Griese und Bernd Griese gratulierten. von privat
Wolfgang Teipel (3. v.l.) erhielt für sein langjähriges Engagement im Aufsichtsrat die Silberne Ehrennadel des Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes. Aufsichtsratsvorsitzender Christian Berken und die Vorstände Andreas Ermecke, Michael Griese und Bernd Griese gratulierten. © privat

Lennestadt/Kreis Olpe. Der Rückblick auf das von der Corona-Pandemie geprägte Geschäftsjahr 2020 und der Ausblick auf die nähere Zukunft standen in der Vertreterversammlung der Volksbank Bigge-Lenne in der Stadthalle Schmallenberg im Fokus.


Vorstandsmitglied Andreas Ermecke berichtete, dass sich die Wirtschaft, die Kapitalmärkte und auch die Bank selbst im vergangenen Jahr trotz der Corona-Pandemie als sehr robust erwiesen hätten. So verzeichnete die Bank einen Zuwachs von 8,5 Prozent bei den Kundenanlagen. „Investieren lohnt sich weiterhin“, so die Botschaft von Ermecke. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 9,2 Prozent auf jetzt 2,151 Milliarden Euro.

5,8 Mio. Euro Gewinn

5,8 Millionen Euro Gewinn hat die Volksbank an Bigge und Lenne erwirtschaftet. Wie in den Vorjahren werden die nunmehr 46.981 Mitglieder in Form einer Dividende in Höhe von 3,0 Prozent daran beteiligt. Zudem werden die Rücklagen weiter gestärkt.

Aufsichtsratsvorsitzender Christian Berken (Schmallenberg) und Dieter Lütteken (Siedlinghausen) wurden einstimmig wieder gewählt. Neu in das Gremium der Volksbank wurde Gregor Nieswand (Heggen) gewählt. Nach über 22 Jahren verabschiedete die Vertreterversammlung Wolfgang Teipel. Der Attendorner scheidet aus und erhielt für sein langjähriges Engagement die Silberne Ehrennadel des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes.

Wachstum im Kreditgeschäft

Das Kreditgeschäft wuchs überdurchschnittlich um 7,9 Prozent auf 1,95 Mrd. Euro Kundenkreditvolumen. Zusätzlich baute die Volksbank das Immobiliengeschäft weiter aus. Die Sparte Baufinanzierungen legte um 56 Millionen Euro (10,1 Prozent) auf 619 Millionen Euro zu. 4,6 Mio. Euro Steuern zahlte die Bank. Über 300.000 Euro wurden für soziale Projekte und gesellschaftliches Engagement gespendet und 514.000 Euro Dividende ausgeschüttet.

Für die Zukunft sehen sich Aufsichtsrat und Vorstand gut aufgestellt. „Wir wollen und müssen uns weiterentwickeln,“ betonte Bernd Griese. Veränderungen und Transformation sind die zentralen Themen mit Blick auf die angestrebte Fusion im nächsten Jahr mit der Volksbank Sauerland. „Und für diese Weiterentwicklung und Transformation benötigen wir mehr Schwung und Masse“, so Griese.

In Zukunft investieren

Beide Banken wollen eine neue Genossenschaft bauen. „Wir sagen Genossenschaft, weil es unsere Vision ist, als starke Genossenschaft für unsere Mitglieder die Lösungen für die Welt von morgen zu schaffen,“ erklärte Michael Griese. „Es ist klar, dass wir in die Zukunft investieren müssen. Eine Fusion mit der Volksbank Sauerland bringt beide Banken zusammen in die Größenordnung, die sie für eine erfolgreiche Zukunft brauchen.“

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