Großräumige Störung bei der Volksbank verschont auch den Kreis Olpe nicht

Onlinebanking und Kartenzahlung betroffen


  • Kreis Olpe, 09.11.2020
  • Wirtschaft
  • Von Nils Dinkel
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 von Nicole Voss
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Kreis Olpe. Bei der Volksbank ging auf Grund einer Störung am Montag, 9. November, nicht mehr viel: Durch eine großräumige Störung waren die EC-Kartenzahlung, Online-Banking und SB-Schalter von 150 Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland seit dem Morgen ohne Funktion. Davon blieben auch die Filialen im Kreis Olpe nicht verschont.


Die Volksbank-Vorstände der Volksbank Olpe-Wenden-Drolshagen sowie der Volksbank Bigge-Lenne hatten sich am Nachmittag zusammengeschlossen, um für die Kunden im Kreis Olpe eine einvernehmliche Lösung zu finden. Frank Segref, Leiter Unternehmenskommunikation der Volksbank Bigge-Lenne, gab ein Statement für beide Unternehmen ab:


„Wir waren von einer bundesweiten Störung betroffen. Wir haben unseren Kunden in den Filialen mitgeteilt, dass die Bargeldabhebungen bei anderen Wettbewerbern möglich sind. Die hierfür in der Regel entstehenden Kosten werden selbstverständlich erstattet.“ Betroffen gewesen seien neben der SB-Bargeldabhebung auch das Online-Banking sowie die EC-Kartenzahlung, der Volksbank. Teilweise hätte das Zahlen per Karte noch funktioniert. Bei Zahlungen jenseits der 50 Euro sei allerdings Schluss gewesen. „Mittlerweile sind die Störungen im Rechenzentrum jedoch behoben“, so Segref für beide Unternehmen abschließend.


Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken teilte mit, dass die Störung seit Montagmorgen, 9. November, auftrete. Die Technikabteilung arbeite mit Hochdruck daran, alle Services und Leistungen wieder herzustellen. „Die Zeichen stehen gut, dass das Problem in Kürze beseitigt sein wird“, so Bundesverband-Pressesprecherin Cornelia Schulz. Schulz revidierte, dass bundesweit alle Standorte betroffen seien. Die Störung trete bei 150 der insgesamt 841 Volks- und Raiffeissenbanken auf.

Kein Hackerangriff

Laut IT-Dienstleister Fiducia & GAD seien die Ausfälle auf eine System-Umstellung zurückzuführen. Das Unternehmen habe einen Krisenstab etabliert und arbeite mit Hochdruck an der Bereinigung. „Die Systeme sollten im Laufe des heutigen Tages wieder wie gewohnt zur Verfügung stehen. Ein Angriff auf die IT-Systeme der Fiducia & GAD kann ausgeschlossen werden.“

Um 16.46 Uhr kam dann die Vollzugsmeldung des Bundesverbandes: „Seit etwa 16.30 Uhr funktionieren die Aufrufe von eBanking, mobile Banking und die Nutzung der SB-Geräte wieder bei allen betroffenen Banken.“

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