Gemeinsame Arbeit an zukunftsfähigen Konzepten für Mobilität

Südwestfalen Agentur und EnergieAgentur.NRW


Andreas Falkowski vom Zukunftsnetzwerk Mobilität NRW gab den Teilnehmern Tipps und Hilfestellung zum Umgang mit Fragen der Mobilität. von Südwestfalen Agentur
Andreas Falkowski vom Zukunftsnetzwerk Mobilität NRW gab den Teilnehmern Tipps und Hilfestellung zum Umgang mit Fragen der Mobilität. © Südwestfalen Agentur

Südwestfalen/Kreis Olpe. Die Frage nach zukunftsfähigen Mobilitätskonzepten treibt viele Akteure in Südwestfalen um. Die gemeinsame Veranstaltung von Südwestfalen Agentur und EnergieAgentur.NRW jetzt in Freudenberg haben viele Interessenten aus der gesamten Region genutzt, um sich über Konzepte, Ansätze und Vorgehen zu informieren und sich untereinander auszutauschen.


„Mobilität hört ja nicht an der Ortsgrenze auf. Da ist es umso wichtiger, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln und auch über die Stadt- und Dorfgrenzen hinaus in sinnvollen Kooperationen zu denken", sagt Sylvia P. Heinz, Projektmanagerin Mobilität der Regionale 2025 bei der Südwestfalen Agentur GmbH.
Konzepte für Mobilstationen, Radwege und E-Mobilität
Sabine Schmidt stellte das Klimaschutzteilkonzept des Kreises Siegen-Wittgenstein vor, das nach diversen Workshops und einer Bürgerbefragung aufgestellt wurde. Es enthält fünf Handlungsfelder, die der Kreis nun nach und nach systematisch angehen will. Zu den Empfehlungen gehört beispielsweise, eine alltagstaugliche Radwegeinfrastruktur zu schaffen oder die Verknüpfung unterschiedlicher Mobilitätsangebote durch Mobilstationen. 

Das dürfte aus Sicht von Andreas Falkowski vom Zukunftsnetz Mobilität NRW, das Kommunen berät, ein sinnvolles Vorgehen sein. „Etwa 50 Prozent der Fahrten mit dem Auto sind kürzer als 5 Kilometer", erklärte er. „Um diese Zahl zu reduzieren, müssen aber auch Alternativen geboten werden." Und die sind nach Ansicht von Falkowski und der anderen Teilnehmer der Regionalveranstaltung eben multimodal, verteilen sich also auf verschiedene Verkehrssysteme.
E-Mobilität: Aufladen beim Arbeitgeber und zu Hause
Der Kreis Soest arbeitet beispielweise an einem Konzept für Elektromobilität. Bei der strukturierten Planung der Ladeinfrastruktur gehe es unter anderem darum, passende Standorte für Ladepunkte zu finden und diese auch privaten Investoren zu kommunizieren, erläuterte Frank Hockelmann. „Der Ladebedarf wird heute und auch in Zukunft im Wesentlichen durch private Ladeinfrastruktur und durch Laden beim Arbeitgeber gedeckt", berichtete er über den Zwischenstand des Projekts. 

In der Vertiefung der Themen in kleinen Runden diskutierten Mobilitätsmanager mit Touristikern, Tiefbauer mit ÖPNV-Anbietern und Energieversorger mit Ehrenamtlichen. „Wir freuen uns, dass das Interesse an der Veranstaltung so groß war und dass der Wunsch nach weiteren Treffen aufgekommen ist. Bei solchen Veranstaltungen geht es auch ums Netzwerken und darum, die Köpfe für neue Ideen zu öffnen und das Bewusstsein untereinander zu wecken, was sich gemeinsam schaffen lässt", resümierten Sylvia Heinz und Julia Reifenrath von EnergieAgentur.NRW. „Das müssen wir weiter vorantreiben, gerade auch im Hinblick auf die Regionale 2025."
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