„Gap Year Südwestfalen“: Drei Teilnehmer berichten von ihrem Praxisjahr

Modelle für Schulabgänger


Nina Sondermann hatte sich für die „Work & Study“-Variante entschieden. von Patrick Bonzel, Südwestfalen Agentur
Nina Sondermann hatte sich für die „Work & Study“-Variante entschieden. © Patrick Bonzel, Südwestfalen Agentur

Kreis Olpe. Eine einzige Bewerbung schreiben und damit gleich drei spannende Praktika in unterschiedlichen Unternehmen ergattern: Genau diese Chance haben Robert, Nina und Joana genutzt. Sie haben als Schulabgänger am „Gap Year Südwestfalen“-Programm teilgenommen und in einem Jahr verschiedene Ausbildungsberufe bzw. Studiengänge kennengelernt. Sie blicken zurück auf vielseitige Einblicke in spannende Unternehmen aus der Region.


So lernte Robert zum Beispiel im Kreis Olpe den Beruf des Industriemechanikers und die Arbeit im Produktmanagement kennen. Joana durfte unter anderem bei der Agentur für Arbeit in Iserlohn ins Berufsleben reinschnuppern.

Robert Hermes war in der Industrie unterwegs und lernte den Beruf des Industriemechanikers kennen. von Viega
Robert Hermes war in der Industrie unterwegs und lernte den Beruf des Industriemechanikers kennen. © Viega

Nina hat die „Work & Study“- Variante gewählt. Neben einem Praktikum als Landschaftsgärtnerin in Freudenberg stand für sie auch ein sechsmonatiges Vorstudium an der Universität Siegen an. Die drei „Gap Year Südwestfalen“-Teilnehmer erzählen, warum man sich für das individuelle Praxisjahr in Südwestfalen bewerben sollte.

Klassisches Gap Year

Joana Börsken: „Ich würde das „Gap Year Südwestfalen“ auf jeden Fall weiterempfehlen. Es ist eine tolle Möglichkeit, sich verschiedenste Berufsfelder anzuschauen und erste Erfahrungen zu sammeln. Man versteht nach einem Praktikum die Aufgaben und die Arbeitsabläufe eines Betriebes viel besser und hat so gegebenenfalls später auch Vorteile im Bewerbungsverfahren.“

Joana Börksen machte einen Teil ihres „Gap-Years“ bei der Agentur für Arbeit in Iserlohn. von Joana Börsken
Joana Börksen machte einen Teil ihres „Gap-Years“ bei der Agentur für Arbeit in Iserlohn. © Joana Börsken

Robert Hermes: „Ich kann das „Gap Year Südwestfalen“-Programm allen Interessierten nur empfehlen, da man so einen umfassenden Einblick in die heimischen Unternehmen bekommt und ein Gefühl dafür entwickelt, wie wirtschaftsstark unsere Region ist.“

„Work & Study“-Variante

Nina Sondermann: „Ich würde das Programm auf jeden Fall weiterempfehlen, weil man einerseits die Vielfältigkeit der Berufe mitbekommt und bei der „Work & Study“-Variante hat man gleichzeitig noch einen Einblick in ein Studium. Und wenn man sich – wie ich – nicht sicher ist, ob man eine Ausbildung machen oder studieren möchte, dann ist es sehr gut, dass man beides kombiniert hat.“

Unter dem Motto „1 Jahr, 3 Unternehmen, Deine Zukunft!“ können Schulabgänger ab 17 oder 18 Jahren beim „Gap Year Südwestfalen“ mitmachen. Rund 30 Unternehmen aus der Region bieten ihnen bezahlte Praktika in verschiedensten Berufsfeldern an. Kennenlernen kann man zum Beispiel Berufe in Marketing und Vertrieb, in Industrie, Logistik und IT, im Handwerk, in der Verwaltung oder im sozialen Bereich.

Wahl zwischen „Classic“, „Work & Study“ oder „Gap Year Mini“

Neben der klassischen Variante gibt es noch zwei weitere „Gap Year“-Varianten. Wer Hilfe bei der Wahl zwischen Studium und Ausbildung will, kann die „Work & Study“-Variante mit drei Monaten Praktikum und sechs Monaten Vorstudium an der Universität Siegen wählen.

Die Mini-Variante des „Gap Year Südwestfalen“ ist ideal für eine kürzere berufliche Orientierung. Sie dauert nur drei Monate, in denen jeweils einmonatige Praktika bei drei Unternehmen in der Region absolviert werden.

Info

Bei Fragen zum „Gap Year Südwestfalen“-Programm stehen Saskia Haardt-Cerff (s.haardt@suedwestfalen.com) und Niklas Jung (n.jung@suedwestfalen.com) von der Südwestfalen Agentur gerne zur Verfügung. Das „Gap Year Südwestfalen“ ist ein Projektbaustein des Projektes „Perspektive Südwestfalen 2.0“. Dieses Vorhaben wird bis 2022 aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.


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