Friedhelm Kreft ist neuer IG BAU-Chef für den Kreis Olpe

Wechsel an der Gewerkschaftsspitze


Friedhelm Kreft heißt der neue Bezirksvorsitzende der IG BAU Westfalen Mitte-Süd. Der 43-Jährige ist seit seinem 15. Lebensjahr als Gewerkschafter aktiv und IG BAU-Fachmann für die Wohnungswirtschaft. von IG BAU
Friedhelm Kreft heißt der neue Bezirksvorsitzende der IG BAU Westfalen Mitte-Süd. Der 43-Jährige ist seit seinem 15. Lebensjahr als Gewerkschafter aktiv und IG BAU-Fachmann für die Wohnungswirtschaft. © IG BAU

Kreis Olpe. Neuer Chef bei der IG BAU in der Region: Friedhelm Kreft ist zum Vorsitzenden des Bezirksverbands Westfalen Mitte-Süd gewählt worden. Der 43-Jährige kümmert sich damit auch um die Belange der Beschäftigten im Kreis Olpe. Kreft übernimmt den Posten von Ewald Thiel, der nach zwölf Jahren an der Spitze des Bezirksverbands in den Ruhestand geht.


„Ganz oben auf der Agenda steht auch in Zukunft der Einsatz für die Beschäftigten in unseren wichtigen Branchen – dem Baugewerbe, der Gebäudereinigung, dem Dachdecker- und Malerhandwerk sowie der Landwirtschaft“, sagt Kreft. Nur durch gute Löhne und Arbeitsbedingungen werde es gelingen, in Zukunft Fachkräfte zu gewinnen. Außerdem setzt Kreft auf einen „starken Schulterschluss“ zwischen Haupt- und Ehrenamt in der IG BAU.

In der Region ist Friedhelm Kreft kein unbekanntes Gesicht. Seit 28 Jahren ist der gelernte Kfz-Schlosser gewerkschaftlich aktiv. Nach seiner Ausbildung wechselte er in die Wohnungswirtschaft und arbeitete unter anderem als Betriebsrat in der Hagener Mietergenossenschaft. In den letzten vier Jahren war Kreft bereits stellvertretender Bezirksvorsitzender der IG BAU Westfalen Mitte-Süd. Dieses Amt übernimmt nun Frank Kühnel.
Öffentliche Infrastruktur besonders im Fokus
Als neuer Bezirkschef setzt Kreft auf die enge Zusammenarbeit mit seinen Vorstandskollegen. „Von einer besseren Verkehrsanbindung des Sauerlands bis zu den A45-Baustellen ist gerade die öffentliche Infrastruktur ein wichtiges Thema, das wir gemeinsam anpacken wollen“, sagt Kreft. Die Politik dürfe nicht zulassen, dass Schulen, Krankenhäuser und Straßen verfallen. Nötig seien mehr öffentliche Investitionen. Privatisierungspläne wie bei der Autobahn gingen jedoch in die „völlig falsche Richtung“. 

Kreft kündigt an, sich darüber hinaus in politische Debatten in der Region einzumischen „Im Wahljahr steht aus Sicht der Beschäftigten viel auf dem Spiel. Von der Reform der Arbeitslosenversicherung über die Eindämmung prekärer Jobs bis hin zur Zukunft der Rente – die IG BAU wird bei all diesen Themen ein Wort mitreden.“
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