Ehrung der Landessieger 2018 im Bauhandwerk

Zwei Preise gehen in den Kreis Olpe


Gruppenfoto bei der Feierstunde der Kammersieger: (von links) Stephan Hundhausen, Reinhard Quast, Marco Will, Philipp Dietrich, Stephan Georg, Matthias Dickel, Julius Aßmann und Horst Grübener. von Kai Osthoff
Gruppenfoto bei der Feierstunde der Kammersieger: (von links) Stephan Hundhausen, Reinhard Quast, Marco Will, Philipp Dietrich, Stephan Georg, Matthias Dickel, Julius Aßmann und Horst Grübener. © Kai Osthoff

Kreis Olpe/Siegen. Bei den Kammerwettbewerben sind jetzt die Landessieger 2018 im Bauhandwerk geehrt worden. Zwei Preise gingen auch in den Kreis Olpe.


Groß war die Freude bei den dualen Studenten Stephan Georg und Philipp Dietrich, die den ersten Platz belegten. Daneben wurden weitere Sieger geehrt. Julius Aßmann (Zimmerei Winter GmbH & Co. KG aus Lennestadt) belegte im Gewerk Zimmerer den zweiten Landessieger-Platz. Bei den Straßenbauern schaffte es Marco Will vom Betrieb Straßen und Tiefbau GmbH aus Kirchhundem auf den dritten Platz.
Beton- und Stahlbetonbauer
Die beiden Sieger absolvierten ihre Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer. Nachdem sie bei den Kammerwettbewerben zuvor Kammersieger geworden waren, traten sie jetzt bei den Landeswettbewerben an: der 23-jährige Philipp Dietrich beim Landeswettbewerb NRW in Bielefeld und sein ein Jahr älterer Azubikollege und Freund Stephan Georg beim Landeswettbewerb Rheinland-Pfalz in Koblenz.

Beide begannen ihre Ausbildung im Juni 2015. Dietrich bei Otto Quast Bauunternehmen GmbH & Co. KG in Siegen, Georg bei Fritz Meyer GmbH Bauunternehmung in Altenkirchen. Schon von der ersten Minute an starteten beide richtig durch. Schließlich macht ihnen ihr Beruf enorm viel Spaß. Doch so eine Ausbildung im Dualen Studium hat es in sich. Denn im Gegensatz zur klassischen Ausbildung, wo auch der Besuch der Berufsschule Programm ist, entfällt dieser Part. Heißt im Umkehrschluss: Das theoretische Wissen müssen sich beide selbst erarbeiten. Und das neben der Arbeit in den Betrieben bzw. während der Zeit an der Universität Siegen.

„Und das war bisher alles andere als einfach. Viel Zeit nimmt es in Anspruch und vieles im Privatleben kommt zu kurz“, erklären beide. Doch nachdem sie es zum Prüfungsbesten bei den Gesellenprüfungen im Juli dieses Jahres geschafft hatten, packte sie mehr denn je der Ehrgeiz.
Schwierige Prüfungsaufgabe
Aufgrund ihres Fleißes, ihrer guten Leistungen und der Titel als Prüfungsbeste kam von vielen Seiten die Empfehlung, beim Landeswettbewerb anzutreten. Auch die Unterstützung im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau (AWZ Bau) in Fellinghausen war groß. Bauen mussten beide einen Pfeiler mit zwei Einsprüngen als Segmentbögen. Zierkreuze wurden aus Dreikantleisten gearbeitet und als Einbauteil wurde ein 100 KG-Rohr mit eingeplant. Die Aufgabe war, das Modell betonierfertig und verspannt aufzustellen. Mit einer Größe von 2 mal 1,20 Meter und einer Höhe von 1,50 Meter keine Leichtigkeit.

„Herzlichen Glückwunsch für die großartigen Leistungen. Wir als Ausbildungszentrum freuen uns riesig darüber. Es ist auch uns eine große Ehre, dass wir diese Erfolge mitbegleiten durften“, so Horst Grübener im Rahmen der Landessiegerehrung in Fellinghausen. Ihre höchste Anerkennung sprachen auch der designierte Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Reinhard Quast, der Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd, Stephan Hundhausen, sowie der Obermeister der Zimmerer-Innung Westfalen-Süd, Matthias Dickel, aus.
Bundeswettbewerb
Doch mit der Erstplatzierung beim Landeswettbewerb geben sich Philipp Dietrich und Stephan Georg, die beide aus dem Westerwald stammen, nicht zufrieden. Am Montag, 12. November, treten sie noch einmal gegen die Besten beim Bundeswettbewerb der Beton- und Stahlbetonbauer in Erfurt an.
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