Die Arbeitswelt der Zukunft menschlich gestalten


Die Vorsitzenden des DGB-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein und das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum trafen sich an der Uni. von Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Siegen
Die Vorsitzenden des DGB-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein und das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum trafen sich an der Uni. © Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Siegen

Kreis Olpe/ Siegen. Zu ihrer turnusgemäßen Sitzung haben sich die Vorstandsmitglieder des DGB-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum an der Universität Siegen getroffen.


Die Gewerkschafter wollten sich über die Arbeit und aktuelle Projekte des Zentrums informieren. Dazu stellten der Geschäftsstellenleiter Dr. Martin Stein und Marc Gerbracht aus dem Team, Angebote und Projekte vorgestellt.

In der anschließenden Diskussion kamen die Anwesenden auch auf eine mögliche Zusammenarbeit zu sprechen. Ingo Degenhardt, Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes, hat die Sorgen so manch eines Beschäftigen im Blick, dass die rasant fortschreitende Digitalisierung ein reines Rationalisierungsprogramm werden könnte.
Umsetzung der Digitalisierung
„Wir müssen die Sorgen der Arbeitnehmer ernst nehmen und Leitplanken für die Arbeitswelt definieren. Die Digitalisierung muss fair, sozial und vor allem verantwortungsbewusst gestaltet werden. In diesem Punkt wollen wir uns einbringen, auch in Bezug auf den Prozess der kürzlich gestarteten REGIONALE 2025“, sagte Dr. Martin Stein.

Er freute sich darüber, künftig enger mit den Gewerkschaften zusammenzuarbeiten: „Für uns ist es wichtig, die Digitalisierung zusammen mit den Sozialpartnern in den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) umzusetzen.“
Wandel muss gestaltet werden
Viele Menschen haben Angst, dass sie zu den Verlierern von Veränderungsprozessen gehören werden. Je ungerechter es heute schon zugeht, desto größer ist die Gefahr, dass die Digitalisierung einige Gewinner und viele Verlierer hervorbringt. Deshalb ist es wichtig, dass alle Akteure an einem sozialen und ordnungspolitischen Rahmen arbeiten.

Der digitale Wandel der Arbeitswelt ist ein Prozess, der gestaltet werden kann und muss. Dabei wird der Beschäftigungs- und Standortsicherung eine zentrale Bedeutung zukommen.

Degenhardt und Stein sind sich einig: „Die Arbeitswelt der Zukunft muss menschlich gestaltet werden. Dabei stehen immer die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt.“
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