DGB Südwestfalen: Sondierungsergebnisse liefern „gute Ansätze“
Stellungnahme zu möglicher GroKo-Neuauflage
- Kreis Olpe, 19.01.2018
Kreis Olpe. Gute Ansätze für Arbeitnehmer, aber durchaus noch Potential für weitere Verbesserungen: So schätzt Ingo Degenhardt, Geschäftsführer des südwestfälischen Deutschen Gewerkschaftsbunds, die bisherigen Ergebnisse der Sondierungsgespräche zur Regierungsbildung zwischen CDU, CSU und SPD ein.
Zu den wichtigen, vom südwestfälischen DGB-Geschäftsführer genannten Sondierungsergebnissen zählen unter anderem die Stabilisierung der Rente, künftig wieder gleiche Beitragssätze von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der gesetzlichen Krankenversicherung sowie die Stärkung der Bildung und die Verbesserung in der Pflege. Degenhardt: „Vor der Bundestagswahl haben wir uns mit unserer bundesweiten Kampagne für einen Kurswechsel in der Rentenpolitik stark gemacht. Nun soll wenigstens das Niveau der gesetzlichen Rente bis 2025 gesichert werden.“
Sollte es zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und der SPD kommen, sind für den DGB aber noch längst nicht alle Punkte behandelt, so zum Beispiel die Abschaffung der sachgrundlosen Befristungen. Zudem brauche das Land eine „stärkere Akzentuierung von Zukunftsinvestitionen mit einer soliden Finanzierung“ sowie die Förderung von sicherer und guter Arbeit und die Stärkung der Tarifbindung. Degenhardt: „Sondierungsergebnisse sind noch kein Koalitionsvertrag, dieser müsste ja zunächst erst einmal verhandelt werden. Es ist also noch nichts entschieden und die sich ergebenen Chancen auf Verbesserungen sollten alle Beteiligten nutzen.“