DGB-Region Südwestfalen: Gute Stellen-Bewerber Relation in der Region
NRW Ausbildungsreport
- Kreis Olpe, 07.12.2019
Kreis Olpe. „Zwei Drittel der Auszubildenden bescheinigen ihren Betrieben eine gute Ausbildungsleistung“, betont Anja Weber, die Vorsitzende des DGB NRW, mit Blick auf den Ausbildungsreport 2019 der DGB-Jugend NRW.
Der generell in der Öffentlichkeit erweckte Eindruck, dass es genügend Ausbildungsplätze gebe, sei nach wie vor nicht zutreffend. In NRW gibt es nur in fünf von 30 Arbeitsagenturbezirken ein auswahlfähiges Angebot. Zwei dieser Arbeitsagenturbezirke finden sich in der DGB-Region Südwestfalen in Siegen und Meschede-Soest.
In Siegen liegt das Verhältnis zwischen gemeldeten Berufsausbildungsstellen und Bewerber bei 1,53. Im Agenturbezirk Meschede-Soest liegt diese sogenannte Stellen-Bewerber Relation bei 1,23. Den Schwerpunkt der Studie bildet das Thema Digitalisierung.
„Nur knapp die Hälfte aller Auszubildenden wird gezielt für die Nutzung digitaler Technologien qualifiziert. Mit der Dauer der Ausbildung sinken diese Werte. Hier besteht deutlicher Handlungsbedarf, um die Ausbildung zukunftsfest zu machen.“ Unterstützen können dabei Personal- und Betriebsräte sowie Jugend- und Auszubildendenvertretungen, wie die Jugendbildungsreferentin betont.
„In Ausbildungsbetrieben mit einer Interessensvertretung fühlen sich weitaus mehr Auszubildende gut auf die Digitalisierung vorbereitet. Das unterstreicht eindrucksvoll die wichtige Rolle der Mitbestimmung für die Arbeitswelt 4.0.“.