DGB drängt auf Einführung eines Azubi-Tickets im „WestfalenTarif“
Land und Bund gefordert
- Kreis Olpe, 07.09.2018
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Kreis Olpe. Gemeinsam weisen die DGB-Regionsgeschäftsführungen in Westfalen die Verantwortlichen des „WestfalenTarifs“ und die Politik in einem Brief auf ein Handlungsdefizit hin. Die Preise für die Beförderung von Auszubildenden ÖPNV seien viel zu hoch.
Schon 2017 hatte die DGB-Jugend Vorschläge auf den Tisch gelegt, wie ein NRW-weites und preisgünstiges Azubi-Ticket umzusetzen ist. Es soll allen Auszubildenden als Monats- und Jahresticket wahlweise angeboten werden – und sich beim Preis möglichst am Semesterticket orientieren, das aktuell knapp 40 Euro monatlich kostet. Dank der politischen Unterstützung von vielen Seiten führten der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) schnell ein Azubi-Ticket ein.
„Als DGB fordern wir eine NRW-weite Lösung, um die duale Ausbildung aufzuwerten. Aber die verbundsweiten Tickets sind ein guter erster Schritt in die richtige Richtung! Da sollte der ‚WestfalenTarif‘ schnellstmöglich nachziehen. Insgesamt sehen wir jetzt vor allem die schwarz-gelbe Landesregierung in der Verantwortung, die Verkehrsverbünde so finanziell zu stärken, dass schon bald ein attraktives NRW-weites Angebot für Azubis möglich ist“, erläutert Degenhardt.
Aktuell fallen nach Angaben vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nur 8 Prozent aller Verkehrswege in NRW auf Busse und Bahnen. Dabei weißt das Umweltbundesamt darauf hin, dass Bus- und Bahnverkehr - je nach Antriebsart - mindestens doppelt so klimafreundlich ist wie das Autofahren.