Bigge-Wasserkraftwerk unterstützt stabiles Stromnetz

Einspeisung in Regelenergiepool


Die natürliche Wasserkraft der Bigge unterstützt jetzt auch ein stabiles Stromnetz. von Bigge-Energie
Die natürliche Wasserkraft der Bigge unterstützt jetzt auch ein stabiles Stromnetz. © Bigge-Energie

Kreis Olpe. Das europäische Stromverbundnetz benötigt für den zuverlässigen Betrieb eine konstante Netzfrequenz von 50 Hertz. Mit dem vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien kann es hier zu Schwankungen kommen. Gründe dafür sind beispielsweise Windstille oder Wolken, die die Sonne verdecken.


Dazu erläutert Bigge Energie-Geschäftsführer Ingo Ehrhardt: „Das Ganze lässt sich gut mit dem Radfahren vergleichen. Wenn man eine gewisse Trittgeschwindigkeit hat und kommt in eine Steigung, dann ist es schwer, diese Frequenz, diese Trittgeschwindigkeit beizubehalten. Fährt man bergab und hat also weniger „Last“, kommt es zum gegenteiligen Effekt. Man gerät wieder aus dem Tritt. So ähnlich verhält es sich auch beim Stromnetz. Fällt die Energie aus Sonnen- und Windkraft vor allem im Winter immer wieder weg, dann wird eine sogenannte Regelleistung benötigt, die die Netzfrequenz stabilisiert.“
Bis zu drei Megawatt aus Wasserkraft
Die Regelenergie kommt jetzt auch aus der natürlichen Kraftquelle der Biggetalsperre. Über das Wasserkraftwerk sind seit Mitte Mai zusätzlich zu der regenerativ erzeugten Energie auch bis zu drei Megawatt (MW) an Primärregelleistung schnell verfügbar. So unterstützt das heimische Speicherkraftwerk mit einem Stauvolumen von 150 Millionen Kubikmetern Wasser die regionale und nationale Netzstabilität.

Damit dies so umgesetzt werden konnte und die Leistung des Bigge-Wasserkraftwerks dem Regelenergiemarkt zur Verfügung steht, war eine Präqualifikation notwendig. Dabei hat Uniper als Partner und einer der größten Betreiber von Wasserkraftwerken in Deutschland maßgeblich Bigge Energie unterstützt. Das Biggekraftwerk wurde in den Uniper-Regelenergiepool mit insgesamt zwei Gigawatt Leistung aus Wasserkraft aufgenommen und auch die technische Anbindung und Umsetzung wurde übernommen.
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„Zusammen mit Uniper können wir unseren Beitrag zur Netzstabilität leisten, wertschöpfend am Regelenergiemarkt teilnehmen und gleichzeitig unserem Fokus auf grüne Energie und Nachhaltigkeit für die Biggeregion treu bleiben“, fasst Roland Schwarzkopf, Geschäftsführer von Bigge Energie, zusammen. So sorgen Uniper und Bigge Energie gemeinsam für eine stabile Netzfrequenz aus natürlicher Wasserkraft.
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