Baubranche arbeitet mit einem Großteil ihrer Kapazitäten weiter

Knapp 1.900 Beschäftigte im Kreis Olpe


In der Baubranche geht es trotz der Corona-Krise weiter. von privat
In der Baubranche geht es trotz der Corona-Krise weiter. © privat

Kreis Olpe. Die Republik geht ins Homeoffice, aber auf Baustellen laufen viele Arbeiten weiter: Trotz drastischer Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie arbeitet die Baubranche im Kreis Olpe mit einem Großteil ihrer Kapazität weiter.


Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin und dankt den 1.860 Bau-Beschäftigten im Kreis für ihren Einsatz. „Viele haben in den vergangenen Tagen zugepackt und machen das auch weiterhin. Natürlich trifft Corona auch den Bau hart. Das Abstandhalten macht die Hand-in-Hand-Arbeit nicht leichter, ist aber ein Muss. Trotzdem zeigt sich die Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen“, betont Friedhelm Kreft von der IG BAU Westfalen Mitte-Süd.
Stützung der regionalen Wirtschaft
Damit leisten die Beschäftigten laut Kreft einen entscheidenden Beitrag zur Stützung der regionalen Wirtschaft. Dabei hob er die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner, die Dachdecker und Straßenbauer hervor. „Sie alle halten einen zentralen Wirtschaftszweig im Kreis Olpe am Laufen.“

Denn wer auch in der Krise für mehr Wohnraum und funktionierende Straßen sorge, der baue mit seinem Job ein Stück an der Zukunft. 
Hygiene-Regeln beachten
Der Gewerkschafter appelliert an die Arbeitgeber, die strikte Einhaltung der Hygiene-Regeln sicherzustellen. Große Frühstücksrunden im Baucontainer seien aktuell ebenso tabu wie die Fahrt im vollbesetzten Bulli zur Baustelle. Jede Baufirma müsse hier ihren eigenen Pandemie-Plan erstellen, da die Gesundheit an oberster Stelle stehe.  

Sollten Abstandsregeln bei speziellen Arbeiten nicht eingehalten werden können, müsse der Chef Masken und Schutzhandschuhe bereitstellen. Viele Handgriffe, viele Sachen, die ‚schon immer so waren‘, gingen jetzt nicht mehr. Der Schutz der Beschäftigten habe Priorität, so Kraft.
Artikel teilen: