Ausbilden im Kreis Olpe soll belohnt werden

Kleinunternehmen und Mittelständler profitieren


Sowohl Arbeitgeber als auch Azubis sollen vom neuen Förderprogramm der Bundesregierung profitieren. von AdobeStock
Sowohl Arbeitgeber als auch Azubis sollen vom neuen Förderprogramm der Bundesregierung profitieren. © AdobeStock

Kreis Olpe. Wegen der Corona-Krise sehen sich viele kleine und mittlere Unternehmen dazu gezwungen, auf die Ausbildung zu verzichten. Um einen Fachkräftemangel zu verhindern, hat die Bundesregierung ihr Förderprogramm für die Sicherung von Ausbildungsplätzen verlängert und weiterentwickelt.


„Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen. Durch die Corona-Pandemie darf sich nicht auch noch der Fachkräftemangel verschärfen. Denn gerade die vielen Unternehmen in unserer wirtschaftsstarken Region sind auch zukünftig auf eine Vielzahl von gut ausgebildeten Arbeitnehmern angewiesen", Nezahat Baradari, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis „Olpe – Märkischer Kreis I“.

Nur so könne man Wohlstand erhalten und gestärkt aus der aktuell schwierigen Lage herauskommen. Daher begrüße sie, dass die Bundesregierung ihr Förderprogramm zur Sicherung der Ausbildungsplätze verlängert und weiterentwickelt habe. Dies sei auch ein Zeichen der Sicherheit an die vielen jungen Menschen, die aktuell Angst um ihren Ausbildungsplatz hätten“, erklärt Baradari

Ausbildungsprämie und Mitarbeiteranzahl verdoppelt

Das von der Bundesregierung beschlossene Förderprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ gilt auch für das Ausbildungsjahr 2021/22. Für Ausbildungen, die ab dem 1. Juni beginnen, wird die Ausbildungsprämie verdoppelt. Zukünftig werden 4.000 Euro ausgezahlt, wenn das Ausbildungsniveau stabil bleibt bzw. 6.000 Euro, wenn das Ausbildungsniveau erhöht wird. Ebenso wird der Kreis der antragsberechtigten Firmen ausgeweitet von Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigen auf 499 Beschäftigte.

„Eine für mich besonders wichtige Neuerung des Förderprogramms ist die Einführung des ‚Lockdown-II-Sonderzuschusses‘ in Höhe von 1.000 Euro für Kleinstunternehmen mit bis zu vier Beschäftigten. Voraussetzung dafür ist, dass der Ausbildungsbetrieb im aktuellen Lockdown seine Geschäftstätigkeit nicht oder nur in geringem Umfang weiterführen konnte, während gleichzeitig die Ausbildung an mindestens 30 Tagen fortgesetzt wurde", so Baradari.

Damit würden die zahlreichen schon bestehenden Ausbildungen in den vielen Kleinstunternehmen zusätzlich abgesichert. Die Unternehmen erhielten Unterstützung, das Ausbildungsniveau weiter auszubauen. Gerade die südwestfälische Industrie brauche Nachwuchskräfte.

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