Sparkasse Finnentrop fusioniert mit Meschede-Eslohe und Schmallenberg

Nach gescheiterten Plänen im Dezember


  • Finnentrop, 18.01.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Freuen sich über die gelungen Fusion: Vorstandsvorsitzender Frank Nennstiel (Links) und Bürgermeister Dietmar Heß. von Sparkasse Finnentrop
Freuen sich über die gelungen Fusion: Vorstandsvorsitzender Frank Nennstiel (Links) und Bürgermeister Dietmar Heß. © Sparkasse Finnentrop

Finnentrop. Die Sparkasse Finnentrop wird mit den Sparkassen Meschede-Eslohe und Schmallenberg fusionieren. Das hat das Geldinstitut in einer Pressemittteilung verkündet. Zuvor waren die Fusionsverhandlungen mit der Vereinigten Sparkasse im Märkischen Kreis im Dezember gescheitert. Am Dienstag, 15. Januar, haben sich die drei Sparkassen auf eine Fusion und deren Eckpunkte geeinigt.


Weiter heißt es in der Pressemitteilung:

„Die drei Institute sehen in der Fusion gute Möglichkeiten, die bestehenden Stärken zum Wohle der gemeinsamen Region mitten im Sauerland auch in Zeiten besonderer Herausforderungen zu bündeln.

Wenn drei leistungsstarke Partner ihre Kräfte und ihre Kompetenzen bündeln, um etwas Neues aufzubauen, entstehen Vorteile für die gesamte Region, für die Bürger, für die Kunden und für die Mitarbeiter. Darin sind sich die Bürgermeister der vier Trägerkommunen der Sparkassen, Bürgermeister Stephan Kersting (Eslohe), Bürgermeister Dietmar Heß (Finnentrop), Bürgermeister Christoph Weber (Meschede) und Bürgermeister Bernhard Halbe (Schmallenberg) einig.

Im Vorfeld haben sich Vertreter der Verwaltungsräte unter Beteiligung der Vorstände in intensiven und vertrauensvollen Gesprächen auf gemeinsame Vorstellungen verständigt. Das Fusionsziel bleibt eine regional präsente und verwurzelte Sparkasse, die dezentralen Strukturen sollen erhalten bleiben und der Kunde weiterhin im Mittelpunkt stehen.
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Den Räten der Städte Meschede und Schmallenberg sowie der Gemeinden Eslohe und Finnentrop wird das Vorhaben noch vor den Sommerferien vorgelegt. Das fusionierte Institut hat eine Bilanzsumme von 1,3 Mrd. Euro. Finnentrop bringt eine Bilanzsumme von 325 Mio. Euro ein, Schmallenberg eine Bilanzsumme von 392 Mio. Euro und Meschede 631 Mio. Euro. Im Ranking der Sparkassen in Westfalen-Lippe rückt die Fusionssparkasse mit knapp 2,2 Mrd. Euro Kundengeschäftsvolumen auf Rang 30 von 60 Sparkassen in Westfalen vor.

Den aktuellen Herausforderungen aus Niedrigzinsumfeld, Digitalisierung und Regulatorik kann besser begegnet werden. Begünstigt wird der gesamte Vertrieb, da die Stärken der einzelnen Sparkassen genutzt werden. Eine größere Sparkasse bietet mehr Entwicklungsmöglichkeiten, sichert die Hauptstellenfunktion in der jeweiligen Region und bringt mehr Kostenvorteile und Stabilität in einer anspruchsvollen Zeit, so die drei Vorstandsvorsitzenden Peter Schulte (Sparkasse Meschede-Eslohe), Peter Vogt (Stadtsparkasse Schmallenberg) und Frank Nennstiel (Sparkasse Finnentrop).

Mit der fusionierten Sparkasse entsteht ein leistungsfähiges Institut mit über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und knapp 50.000 Kunden.“
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