Kauth Group investiert Millionen in den Standort Finnentrop

Frielentrop. Zur Sicherung des Standortes Finnentrop greift das familiengeführte Unternehmen Kauth mit Stammsitz in Denkingen weiter tief in die Tasche. Erst kürzlich sind zwei neue Hallen fertiggestellt, die neue 2500-Tonnen-Presse und drei hochtechnisierte Schweißanlagen in Betrieb genommen worden.

Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt innerhalb eines Jahres im zweistelligen Millionenbereich für die Hallen und die Presse sowie für drei neue Schweißanlagen. Die Kauth Group hat jetzt alleine am Standort Finnentrop drei Großpressen und damit deutschlandweit ein Alleinstellungsmerkmal, berichtet Wolfgang Korreck, Key-Account-Manager/Vertrieb am Standort Finnentrop.

„Wir haben damit langfristige Investitionen getätigt und setzen am hiesigen Standort weiter hochautomatisierte Technik ein. Für ein familiengeführtes Unternehmen sind das hohe Investitionen“, erklärt Mitinhaber Johannes Kauth.

Standbeine des Unternehmens sind zu 85 Prozent die Automobilbranche und zu 15 Prozent Nutzfahrzeuge. Beim Rundgang durch die Produktionshallen wird schnell deutlich, dass die neue Presse das Herzstück ist.

Sie verfügt über einen Pressentisch mit den Maßen 11,2 x 5,3 x 3,8 Meter und hat einen automatischen Drei-Achs-Transfer. Mit ihren 2.500 Tonnen Presskraft ist die Anlage für Bandbreiten bis 1.850 mm, für Blechdicken von 0,8 bis 6 mm und einem Coilgewicht bis 22 Tonnen geeignet.

Johannes Kauth und Wolfgang Korreck bescheinigen der Firma Schuler, von der die Presse stammt, innovative Unterflur-Servo-Antriebstechnik. Durch diese neue Technologie ist die Presse leiser, verfügt über eine bessere Stabilität, gewährleistet höchste Qualität und schont die Werkzeuge.

„Wir möchten mit dieser Investition unsere Marktposition festigen und den Standort Finnentrop sichern. Wir expandieren und werden immer größer. Die Familie Kauth bekennt sich mit ihrem enormen Engagement zu ihren hiesigen Mitarbeitern und dem Standort in Finnentrop.“, freute sich Wolfgang Korreck, beim Montagebeginn der Presse im Oktober 2020 im Gespräch mit LokalPlus.

Die rund 2.000 Quadratmeter große Versand- und Logistikhalle ist ebenfalls bestens durchdacht. Die vier Rampen bieten die Möglichkeit, die versandfertigen Produkte mit dem Stapler in die Lkw zu verladen. Dadurch müssen die Tore nicht offen bleiben. Das spart Energie.

„Wir haben tolle Maschinen, gut gefüllte Auftragsbücher, gute Kunden und engagierte Mitarbeiter. So wie jetzt kann es bleiben“, betont Wolfgang Korreck. Damit das auch so bleibt, sucht die Firma Kauth noch weitere Fachkräfte in den Bereichen Maschinen-Anlagenführer, Werkzeugmacher und Qualitätssicherung.