Kölner Straße 20: Voraussetzungen für zweite „Tedi“-Filiale in Attendorn geschaffen

Eigentümer stimmen Umbauarbeiten zu


  • Attendorn, 03.04.2018
  • Von Sven Prillwitz
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Im Erdgeschoss des Hauses Kölner Straße 20 soll eine „Tedi“-Filiale mit einer Verkaufsfläche von rund 800 Quadratmetern entstehen. von Barbara Sander-Graetz
Im Erdgeschoss des Hauses Kölner Straße 20 soll eine „Tedi“-Filiale mit einer Verkaufsfläche von rund 800 Quadratmetern entstehen. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Der Weg für eine Filiale des Nonfood-Discounters „Tedi“ im Haus an der Kölner Straße 20 ist so gut wie frei: Nach langen Verhandlungen mit der Eigentümergesellschaft der Immobilie hat die Vermögensverwaltungsgesellschaft (VVG) der Stadt Attendorn jetzt die Genehmigung für die von „Tedi“ geforderten Umbauarbeiten erhalten. Entsprechend zuversichtlich sei die VVG, die Vertragsgespräche mit dem Händler zeitnah zu einem erfolgreichen Abschluss bringen zu können, sagte Ludger Gabriel, Amtsleiter Gebäudebewirtschaftung (GEBA), am Dienstag, 3. April, auf LokalPlus-Anfrage.


Im Erdgeschoss des Hauses soll eine Verkaufsfläche von rund 800 Quadratmetern entstehen. Dafür müssen allerdings tragende Wände versetzt werden. Auch Arbeiten an der Außenfassade werden erforderlich. Bedingungen, an die „Tedi“ eine Unterzeichnung eines Mietvertrags geknüpft hatte. Bedingungen, die die Stadt gerne erfüllen wollte, weil der Discounter als „Ankermieter“ für den Bereich des Kölner Tores gesehen wird.

Und Bedingungen, die zu Diskussionen mit den Eigentümern führten, weil es sich bei den geforderten Maßnahmen um Eingriffe ins Gemeinschaftseigentum handelt, was die Zustimmung aller Besitzer erforderlich machte. Nach monatelangen Diskussionen herrscht laut Gabriel jetzt Einigkeit: „Bei dem Thema ist jetzt alles geklärt.“ Die Umbaukosten allerdings trägt allein die VVG als Investor.
„Ganz andere Sortimentsausrichtung“
Mit der vorliegenden Zustimmungserklärung will sich die Stadt jetzt erneut an den Händler für Ge- und Verbrauchsartikel wenden – und gibt sich optimistisch. „Wir haben jetzt die Voraussetzung geschaffen, einen Vertragsentwurf zu finalisieren. Das Ganze ist zwar noch nicht in trockenen Tüchern, aber ich sehe da im Moment keine nennenswerten Hürden mehr“, erklärte Gabriel. Nach jetzigem Stand könnte die Filiale an der Kölner Straße bereits im Herbst eröffnet werden.

Es wäre die zweite „Tedi“-Niederlassung in Attendorn, die aber in keinerlei Konkurrenz zu der etwa 100 Quadratmeter großen Filiale an der Wasserstraße stehen soll, so Gabriel weiter. Für den etwa achtmal so großen Standort Kölner Straße sei vielmehr eine „ganz andere Sortimentsausrichtung“ möglich und geplant.

Der Friseur-Salon, der ebenfalls in dem Haus an der Kölner Straße 20 untergebracht ist, soll laut Gabriel an Ort und Stelle bleiben: „Wir sind kein Eigentümer dieser Fläche, die zudem mit unserem Projekt nichts zu tun hat.“ Auf der aktuell leer stehenden Gewerbefläche waren zuletzt die Bäckerei Sondermann, „Elektro Hippauf“ und „Schindler Sanitärausstellung“ untergebracht.
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