Informationsveranstaltung zu Stromtrasse in Attendorn
Kompaktmasten sollen Gesundheit der Menschen schützen
- Attendorn, 10.12.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Attendorn. Auf viele interessierte Bürger hoffen Dorothe Rocksloh, Juliane Schulte und ihre Mitstreiter, wenn am Donnerstag, 14. Dezember, um 18.30 Uhr in der Stadthalle die Informationsveranstaltung zum Thema „Kompaktmasten als schonende Alternative für Attendorn“ stattfindet.
Diese schonende Alternative bedeutete eine deutlich verringerte Trassenbreite, eine verringerte Geräuschentwicklung bei feuchtem Wetter und eine erheblich reduzierte elektromagnetische Strahlung. Gerade letzteres ist den Betroffenen ein ganz wichtiges Anliegen. Elektromagnetische Strahlung kann man nicht sehen, riechen oder schmecken. Auch bei den Grenzwerten gibt es innerhalb Europas große Unterschiede.
Auf der Seite der betroffenen Bürger ist dabei die 26. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes, kurz 26. BImSchv. Sie sieht vor, „dass bei Errichtung und wesentlichen Änderungen von Niedrigfrequenzanlagen sowie Gleichstromanlagen die Möglichkeiten auszuschöpfen sind, die von der jeweiligen Anlage ausgehenden elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern nach dem Stand der Technik im Einwirkungsbereich zu minimieren. Kompaktmasten sind entsprechend dem Minimierungsgebot eine hervorragende Alternative zu Stahlgittermasten.“
Die Stadt Attendorn selber hat sich einstimmig per Ratsbeschluss für die Kompaktmasten ausgesprochen. Da Amprion im Zuge des Planfeststellungsverfahrens im Frühjahr seine Pläne bei der Bezirksregierung Arnsberg für eine Baugenehmigung einreichen will, hat die Stadt jetzt die Möglichkeit, auch noch eine Eingabe mit ihren Wünschen zu machen. Sie entscheidet zwar letztlich nicht über den Verlauf der Trasse und die verwendeten Masten, kann aber ihre Vorstellungen einbringen. Und je mehr Menschen dies unterstützen, desto wahrscheinlicher ist eine Umsetzung im Sinne der Bürger.