Erfolgsstory von Trugge Getränketechnik: aus einer kleinen Garage raus in die Welt

Neuer Firmensitz in Borghausen eröffnet


Das Team von Trugge Getränketechnik. von Anzeige: Barbara Sander-Graetz
Das Team von Trugge Getränketechnik. © Anzeige: Barbara Sander-Graetz

Borghausen/Oedingen. Der Vergleich mag auf den ersten Blick verwegen wirken, gleichwohl: Was haben Apple-Gründer Steve Jobs und Thomas Trugge gemeinsam? Beide schufen die Grundlage für ihre Unternehmen in einer Garage. Und auch die Firma Trugge Getränketechnik zählt inzwischen zu den marktführenden Unternehmen in ihrer Branche. Ein Ende der Erfolgsgeschichte ist nicht abzusehen – ganz im Gegenteil.


Der gelernte Industriekaufmann Thomas Trugge aus Fretter, der irgendwann keine Lust mehr auf öde Büroarbeit hatte, war mehrere Jahre lang als Fahrer für einen Getränkehandel unterwegs und bildete sich im Laufe dieser Zeit zum Schankanlagenbauer weiter. Im Jahr 1999 wagte er damals 25-jährige den Schritt in die Selbstständigkeit – der Beginn der Erfolgsstory „Trugge Getränketechnik“.

Im Jahr 2004 reichte die Garage dann nicht mehr aus. Zunächst mietete er in der Oedingermühle in Lennestadt-Oedingen die Halle der ehemaligen Firma Fleper Autoservice, die er dann wenige Zeit später kaufte. Neben den bereits in der Garage produzierten Gastronomieanlagen folgten schnell die ersten Ausschanksysteme für die Fitnessbranche, was auch durch den guten Kontakt zu Jürgen Müller aus Attendorn ermöglicht wurde.
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Erfolgsstory von Trugge Getränketechnik: aus einer kleinen Garage raus in die Welt
2011 war wohl das entscheidende Jahr für die dann folgende Erfolgsgeschichte der Firma Trugge. Bei einem entspannenden Bad kam dem Firmengründer die Idee, eine computergesteuerte Schankanlage zu entwickeln, mit der sich die Kunden ihre Getränke im Fitnessstudio an einem Touch-Display selber zusammenstellen können. Diese Neuheit wurde auf der für die Fitness-Branche wichtigsten Messe FIBO in Essen erstmals auf einem eigenen Messestand präsentiert. Was dann folgte, hätte zu diesem Zeitpunkt niemand geahnt.
Kapazitäten platzten aus allen Nähten
Nach anfänglich zähen Verkaufserfolgen ließen die Auftragseingänge die eigentlich möglichen Produktionskapazitäten aus allen Nähten platzen. Die Folge waren ständige Personalaufstockungen und die daraus resultierenden baulichen Erweiterungen am Standort Oedingermühle, wo das bestehende Gebäude dreimal erweitert werden musste.

Als das Team 2018 erneut an die Grenzen des Machbaren stieß und es am bestehenden Standort keine Möglichkeiten für zusätzliche Erweiterungen gab, entschloss sich der Firmengründer, das bereits in seinem Besitz befindliche Bowling-Center im Repetal zum neuen Firmensitz umbauen zu lassen.
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Warum dieser notwendige Schritt der richtige war, zeigen folgende Zahlen: Im Jahr 2012 produzierte und installierte die Firma Trugge mit acht Beschäftigten knapp 200 neue Getränkeanlagen. Im Jahr 2018 stieg die Mitarbeiterzahl auf über 20 und es wurden mehr als 500 neue Anlagen gefertigt und montiert.

Trugge-Getränkeanlagen werden mittlerweile nicht nur in ganz Deutschland, sondern europa- und auch weltweit vermarktet. Und die nächsten großen Schritte stehen bereits bevor: Thomas Trugge will mit einer eigenen Filiale auf dem US-amerikanischen Markt Fuß fassen und auch Kontakte nach Taiwan und dem restlichen asiatischen Markt sind bereits geknüpft.
20-jähriges Firmenbestehen mitgefeiert
Am Samstag, 25. Mai, war es endlich soweit: Der neue Firmensitz in der Repetalstraße in Borghausen wurde feierlich eröffnet. Dabei wurde auch gleich das 20-jährige Firmenbestehen gebührend mitgefeiert. Die Büro-, Lager- und Produktionsfläche wurde von 700 Quadratmeter in der Oedingermühle auf 3.500 Quadratmeter im Repetal gesteigert.
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