Beliebtes Attendorner Zahlungsmittel wird digitalisiert

Papierformat bei HanseScheck hat ausgedient


Ab dem 1. April wird es den Attendorner HanseScheck nur noch in digitaler Form geben. Die Projektbeauftragten der Hansestadt Attendorn, der lokalen Geldinstitute und der Einzelhändler stellten das neue Format vor. von privat
Ab dem 1. April wird es den Attendorner HanseScheck nur noch in digitaler Form geben. Die Projektbeauftragten der Hansestadt Attendorn, der lokalen Geldinstitute und der Einzelhändler stellten das neue Format vor. © privat

Attendorn. Die Zeiten des Papiergutscheins sind in einem Monat vorbei. Ab dem 1. April wird es den Attendorner HanseScheck nur noch in digitaler Form geben.


Nach 16 erfolgreichen Jahren wird das beliebte Attendorner Zahlungsmittel jetzt digital. Die Kunden bekommen nun eine Plastikkarte im Scheckkartenformat. Auf dieser Karte befindet sich ein QR-Code, über den ab April in allen teilnehmenden Geschäften bezahlt werden kann.
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Susanne Schnatz vom Stadtmarketing der Hansestadt Attendorn erklärt: „Viele Monate Vorbereitung stecken in der Weiterentwicklung unserer beliebten Attendorner Währung. Es fanden zahlreiche Gespräche und Produktvorführungen von digitalen Gutscheinverfahren statt, bis die für Attendorn passende Lösung gefunden war.“
Viele Vorteile, keine Nachteile
Das junge Unternehmen „Stadtguthaben“ aus Düsseldorf erhielt den Zuschlag und stellte in diesen Tagen die digitale Weiterentwicklung des HanseSchecks vor. „Viele Vorteile, keine Nachteile“, so beschreibt Geschäftsführer Patrick Koch die Digitalisierung der Attendorner Stadtwährung mit wenigen Worten. Das bewährte System bleibt, lediglich aus der Papierform wird nun ein Scheckkartenformat.
Beliebige Beträge
Bislang gab es die Gutscheine, die in rund 100 Geschäften, Restaurants, Dienstleistern und Apotheken in der Hansestadt als lokales Zahlungsmittel angenommen werden, lediglich zu glatten Beträgen in Höhe von 5, 10, 20 oder 30 Euro. Beim digitalen System ist es ab April möglich, einen beliebigen Betrag auf- und abzuladen. Und während bisher stets der komplette Betrag des HanseSchecks eingelöst werden musste, können nun auch Teilbeträge in beliebiger Höhe umgesetzt werden.

Beim Vorsitzenden der Attendorner Werbegemeinschaft Christian Springob herrscht Vorfreude: „Alle sind bereit und fiebern dem 1. April mit Freude entgegen.“ In der Hansestadt hofft man, dass sich weitere Einzelhändler dem Projekt anschließen.
Geldinstitute mit im Boot
Große Unterstützung fand und findet das Projekt Hansescheck ebenso bei der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem und der Volksbank Bigge-Lenne. In beiden Geldinstituten kann das Attendorner Zahlungsmittel bereits ab 25. März erworben werden, zudem bei der Tourist-Information, im Südsauerlandmuseum und im Bürgerbüro.

Die bisher noch nicht eingelösten HanseSchecks aus Papier behalten bis Ende 2022 ihre Gültigkeit, können jedoch bei der Tourist-Information in das praktische Kartenformat umgetauscht werden.
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