Welschen Ennester Corona-Kreuz erreicht die Dörnschlade

Pater Norbert hält Andacht


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Pater Norbert mahnt bei seiner Andacht, die ärmeren Menschen nicht zu vergessen. von privat
Pater Norbert mahnt bei seiner Andacht, die ärmeren Menschen nicht zu vergessen. © privat

Wenden/Dörnschlade. Für Pater Nobert, der nach seelsorgerischen Stationen in Österreich, Papua-Neuguinea und Berlin seit November 2020 auf der Dörnschlade zwischen Wenden und Hünsborn lebt, hat sich ein Traum erfüllt. „Ich war vorher in Berlin, da gibt es Millionen Menschen. Hier gibt es Millionen Bäume“, scherzt der Geistliche.


Besonders freut er sich, dass auch junge Menschen zur Dörnschlade kommen und den Charme, den der Ort ausstrahlt, genießen. Seine „Besucher“ kommen unregelmäßig. Mal sind es junge Menschen, die Händchen haltend eine Kerze anzünden, mal Ältere, die in der kleinen Kapelle im Gebet mit dem Schöpfer verbunden sind.

Wer möchte, darf auch gerne mit dem Pater der Steyler Missionare bei einem Kaffee ein Pläuschchen halten. Montags kommen gewohnheitsgemäß mehr Menschen zu dem idyllischen Kleinod. Dann hält Pater Norbert eine Andacht an der Dörnschlade.

Die Besucher der Andacht beten für die Verstorbenen der Corona-Pandemie und halten inne. von privat
Die Besucher der Andacht beten für die Verstorbenen der Corona-Pandemie und halten inne. © privat

Er nennt es gerne „abendlichen Impuls“. Impulse standen auch bei seiner vergangenen Andacht im Mittelpunkt. Diese stand im Zeichen der Bewusstseinsbildung und des Gebets für die Verstorbenen der Corona-Pandemie. Passend dazu hatte Werner Hesse aus Welschen Ennest dort sein Corona-Kreuz (LokalPlus berichtete) aufgestellt.

Der Pater der Steyler Missionare hat dabei den Blick bewusst auf das weltweite Pandemie-Geschehen gerichtet. Dazu passe das Kreuz perfekt. Auf der linken Seite ist das Virus und auf der rechten Seite die Weltkugel abgebildet. Pater Norbert mahnte, auch bei der Impfstoffvergabe die Menschen in ärmeren Ländern im Auge zu behalten.

Das Corona-Kreuz soll Kraft und Hoffnung geben, aber auch erinnern und mahnen. von privat
Das Corona-Kreuz soll Kraft und Hoffnung geben, aber auch erinnern und mahnen. © privat

Werner Hesse, der die Idee zu dem Kreuz hatte, das vom Kalligrafen Rolf Frank Römhild gestaltet wurde, ist auch der sozial-caritative Gedanke wichtig. Überall, wo das Kreuz aufgestellt ist, wird um Spenden gebeten. Pater Norbert animierte in Anlehnung an eine Bibelstelle auf seine Art: „Wer von euch ohne Münze ist, der werfe den ersten Schein.“ Es wirkte: An dem Abend füllten 440 Euro das Spendensäckel des Hospizes.

Das Corona-Kreuz hat seit Mitte Mai als Mahnmal und zur Erinnerung schon einige Stationen (Welschen Ennest, Kirchhundem, Silberg, Benolpe) hinter sich. Am Freitag, 11. Juni, 18 Uhr, findet eine weitere Andacht auf der Dörnschlade statt.

Spendenkonten

Spenden können mit dem Verwendungszweck: Corona-Kreuz auf die Konten bei der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem und der Volksbank Bigge-Lenne überwiesen werden.

Sparkasse ALK

IBAN: DE07 4625 1630 0040 0067 69

Volksbank Bigge-Lenne

IBAN: DE61 4606 2817 0460 8750 00

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