Ghana-Reise war „wirklich das Größte“ für Helferin aus Rothemühle

Walburga Kiel unterstützt seit Jahren Hilfsprojekte


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Walburga Kiel mit einigen Firefighters in Ghana. Diese sind sehr interessiert am Know-how der deutschen Feuerwehr. von privat
Walburga Kiel mit einigen Firefighters in Ghana. Diese sind sehr interessiert am Know-how der deutschen Feuerwehr. © privat

Rothemühle. Das Glück stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben. „Ich bin so dankbar, dass ich nach all den Jahren meiner persönlichen finanziellen Unterstützung nun endlich selbst nach Ghana reisen konnte, um meinen Jungen und die Menschen vor Ort persönlich kennenzulernen“, war Walburga Kiel aus Rothemühle außer sich vor Freude, die letzten zwei Wochen des vergangenen Jahres in Ghana verbracht zu haben.


Seit 2012 unterstützt sie dort ganz uneigennützig die Methodist Basic School, deren Schüler sie mit Schuluniformen, Büchern usw. ausgestattet hat. In diesem Zuge lernte sie 2015 den kleinen Blessing kennen. An den damals fünfjährigen Jungen hatte sie auf den ersten Blick ihr Herz verloren.

„Mir war direkt klar, dass dieser Bursche etwas Besonderes ist. Damals wusste ich noch nicht, dass er ein elternloser Junge war und schon mehrfach die Familien gewechselt hatte. Ihm werde ich eine gute Zukunft bieten“, so Walburga Kiel.
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Um den Kontakt zu vereinfachen, schenkte sie dem Jungen ein Handy. Die beiden sind seit dieser Zeit in wöchentlichem Kontakt per Whatsapp und haben eine intensive Beziehung aufbauen können. Im letzten Jahr ermöglichte die „German Mum“ Blessing dann den Wechsel auf die älteste und erfahrenste Privatschule in Berekum, damit er später sein Heimatland mit Know-how unterstützen kann.

„Es war wirklich das Größte für mich, erstmals nach Ghana zu reisen, mit den Menschen in deren Familien vor Ort zu wohnen und auch mit wenig glücklich zu sein“, so Walburga Kiel. In Berekum hatte sie Termine mit den beiden Schulen und der Feuerwehr, die sie auch seit 2018 unterstützt, um die Folgeprojekte für dieses Jahr zu besprechen. Denn hier hat sie noch viel vor:
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Die Methodist Basic School soll noch in diesem Jahr mit einem Computerraum ausgestattet werden . Dr. Thomas Giesen, Facharzt für Innere Medizin aus Wenden, hatte davon gehört und stellte seinen Altbestand an PCs für Ghana zur Verfügung.

Die Feuerwehr „Ghana national Firefighters“ sind nicht nur an Spenden interessiert, sondern insbesonders am Wissen der deutschen Feuerwehren. Walburga Kiel hat hier die ersten Kontakte zu hiesigen Feuerwehren aufgenommen. 

In der Privatschule „Ahab Complexe“ wird Walburga Kiel nach Dringlichkeit finanzielle Unterstützung leisten.
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Das alles ist nur möglich, weil das Netzwerk der Rothemühlerin so gut funktioniert: Mit den in Deutschland lebenden Ghanaern, mit ihrer „Familie in Ghana“, ihrer Familie im Wendener Land, Freunden, Nachbarn und Kollegen.

Gemeinsam kann man viel erreichen – da ist sich Walburga Kiel sicher. „Ich werde, so Gott will, jetzt jedes Jahr mindestens einmal zu meinem „Sohn“  fliegen, um die drei großen Projekte auch zeitnah zu begleiten und zu schauen, wo weitere Hilfe dringend benötigt wird“, hat sie sich vorgenommen.

Dabei hofft sie auf Mitmenschen, die sie mit Fachwissen und Erfahrungen, Geld- und Sachspenden bei ihren Hilfsprojekten für Ghana unterstützen.
Kontakt
Walburga Kiel
Benzenbergstraße 59
57482 Wenden-Rothemühle

Mail: archimedes2012@t-online.de

Telefon: (02762) 690783 (nach 18 Uhr)
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