Geflüchtete schließen VHS-Sprachkurs erfolgreich ab

Sprachförderung


Dominik Gens, Jaroslaw Klimczuk und die Kursteilnehmer beim VHS-Sprachkurs in Wenden. von privat
Dominik Gens, Jaroslaw Klimczuk und die Kursteilnehmer beim VHS-Sprachkurs in Wenden. © privat

Wenden. Sie sind wegen der wirtschaftlichen Situation aus ihren Heimatländern weggegangen oder geflohen vor Krieg, Gewalt oder Verfolgung. Jetzt haben diese Menschen hier in den Städten und Gemeinden des Kreises Olpe Zuflucht gefunden. Für sie hat die Volkshochschule des Kreises in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden erneut fünf Kursangebote zur Sprachförderung für neu zugewanderte Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren realisiert und abgeschlossen.


Mit Unterstützung der Gemeinde Wenden konnte jetzt der Kurs, der im Mai gestartet war, erfolgreich beendet werden. „Es ist ein richtig gutes Angebot für die Menschen, hier vor Ort Deutsch lernen zu können“, sagt Dominik Gens, der bei der Gemeinde Wenden für die Integrationsarbeit zuständig ist.

Im Auftrag von Bürgermeister Clemens dankte er für das Engagement der Kursteilnehmer und der ehrenamtlichen Betreuer, die die von ihnen begleiteten Geflüchteten auf dieses Angebot aufmerksam gemacht haben. „Aufgrund der finanziellen Förderung des NRW-Schulministeriums“, erläutert VHS-Leiter Jochen Voß, „konnten diese niederschwelligen Kurse für die Teilnehmenden kostenlos angeboten werden. Dominik Gens hat uns gut unterstützt. Und mit Jaroslaw Klimczuk hatten Sie hier vor Ort einen hoch engagierten und kompetenten Lehrer.“
Teilnehmer werden bei Eingliederung unterstützt
Ziel der Kurse ist lebensnahes und alltagsorientiertes Sprachhandeln zu erlernen. Die Angebote haben dazu beigetragen, die Teilnehmenden bei ihrer sozialen Eingliederung zu unterstützen. Sie sollen helfen, alltägliches Handeln bei Einkauf, Arztbesuch, Behördengängen, in Kita und Schule zu bewältigen.

„Durch das gemeinsame Lernern haben die Kursteilnehmenden anderes Denken und andere Kulturen kennengelernt. Vor allem aber haben sie ihre mündliche Ausdrucksfähigkeit und insbesondere das Hör- und Leseverstehen für den alltäglichen Gebrauch verbessert“, erläutert Lehrer Jaroslaw Klimczuk. „Wir haben hier die Orientierung im Alltag verändert und auch gesellschaftliche Bräuche und demokratische Werte vermittelt. Schade nur, dass der Kurs jetzt enden muss.“

Aufgrund der Förderbedingungen läuft das Kursangebot jetzt zum Jahresende aus. Das Land NRW wird dann bis Februar über eine erneute Förderung befinden. Sobald dieser Entscheidung spruchreif ist, wird die Volkshochschule des Kreises unmittelbar entsprechende Förderanträge stellen, um diese Kursangebote erneut zügig und ortsnah in den Städten und Gemeinden des Kreises realisieren zu können.
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